Suboptimale 2. Runde für SKM2
Trotz bester Besetzung konnte unsere Zweite die Erwartungen
für einen Sieg bei St. Pauli 4 nicht erfüllen und enttäuschte
an diesem Dienstag außerordentlich. Mit 3,5:4,5 verlor man zwar
nur knapp, aber es bestand kaum ein Zeitpunkt, an dem ein Sieg
überhupt greifbar war. Glückwunsch an die kämpferischen St.
Paulianer!
Auffallend ist die schlechte Ausbeute mit den schwarzen Steinen
und die erschreckend schwache Vorstellung unserer hinteren Bretter,
die nominell besser als der Gastgeber besetzt waren. Aber so
ist das halt im Schach, DWZ zählt nicht, sobald es im Kopf nicht
stimmt.
Wie kam es nun zu dieser Niederlage?
Christoph hatte frühzeitig einen Turm gewonnen und es schien
so, als ob alles seinen Gang nehmen würde. Während Christoph
dies zumindest für seine Partie umsetzte, gerieten andere „Helden“
in´s Straucheln.
Thomas stellte im frühen Mittelspiel bereits eine Figur ein
und konnte dem Ex-Marmstorfer Dieter erstmals einen Sieg über
seinen alten Klub bei der HMM bescheren.
Lutz ließ sich am Königsflügel überrollen und fand sich in
einer entblößten Königsstellung wieder. Der gegnerische weiße
Bauer auf g7 diente eher nicht zum Schutz, sondern sorgte für
die Aufgabe.
Stephan stand mal wieder nach der Eröffnung schlecht, konnte
unter große Hilfe seines Gegenübers seine Position so deutlich
verbessern, dass er sogar einen Bauern mehr hatte, ehe er in
einen forcierten Qualitätsverlust „einwilligte“ und eine Partie
verlor, die einfach nur grausam war.
Mit diesem Rückstand von drei Verlustpartien war dann nicht
mehr viel anzufangen.
Björn willigte in ein Remis ein, von dem er später sagte:
“Hätte ich doch noch mal etwas versucht.“
Bei Sebastian waren sehr wahrscheinlich weniger Chancen vorhanden
als bei Björn, so dass dieses Remis in Ordnung geht. Kompliment
an Sebastian, der die Remisangebote ablehnte und noch nach einem
Gewinn suchte.
Jörgs Gegner ließ einfach nicht mehr zu und so kam es zum
einzigen verwertbaren halben Pünktchen mit den schwarzen Steinen
für uns. Die Endstellung dieser Partie sprach für den Kampfgeist
beider, da das Brett nahezu abgeräumt war.
Einzig Peter wusste zu überzeugen und konnte den anderen
St. Pauli-Peter besiegen und somit seinem Titel als Großmogul
gerecht werden.
Eine Niederlage, sehr ärgerlich, aber auch nicht mehr.
Wenn nach dieser Vorstellung noch irgendeiner die Wortwendung
„Aufstieg der Zweiten“ in den Mund nimmt, dem stelle ich gerne
die Partieformulare dieses Kampfes zur Verfügung!
Dank an die Fans Bodo, KJ und Michael, die diesem Mannschaftskampf
beiwohnten. |