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Bezirksliga A 2004

Langenhorn - SK Marmstorf II 4½:3½

Freitag, 16.01.2004
Spielort: Langenhorner Bürgerhaus, Tangstedter Landstr. 41 1.OG, 22415 Hamburg


Auftaktniederlage auch für die Zweite

Mit 3,5-4,5 verlor unsere Zweite ihr Auftaktmatch bei den erwartet starken und in Bestbesetzung spielenden Langenhorner Schachfreunden.

Dabei ließen schon die Vorzeichen nichts Gutes für den Mannschaftskampf erwarten. Ein Team von zwei talentierten Nachwuchs-Verfahrenstechnikern (Thomas, aufgepasst!) wählte zunächst am Flughafen die falsche Abzweigung, um sich dann erst in einem Wirrwarr von Einbahnstraßen und Sackgassen und schließlich zu Fuß in einem stockdunklen Park zu verirren. Die Folge: Sebastian, Jan Hendrik und der frisch gebackene Mannschaftsführer trafen mit über einer halben Stunde Verspätung im Spiellokal ein. Anders als bei meiner letzten Panne ähnlicher Art - die Eingeweihten werden sich erinnern - wurde uns diesmal jedoch gestattet, "noch in den Kampf einzusteigen", sodass weiterhin offen ist, wer den nächsten Grillabend organisieren muss.

Die überzeugendste Vorstellung des Abends bot Holger. In seinem gewohnten Angriffsstil fiel er über seinen Gegner her, der schon nach kurzer Zeit nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Am Nachbarbrett konnte sich wenig später Nils über einen halben Punkt gegen seinen nominell stärkeren Gegner freuen.

Danach geschah lange Zeit nichts, bis ich schließlich die Segel streichen musste. Nachdem mein Gegner mich schon im vierten Zug mit einer Neuerung überrascht hatte, hatte ich Probleme, Kompensation für den geopferten Bauern nachzuweisen. Dennoch zeigte sich in der Analyse, dass einiges möglich gewesen wäre, wenn ich nicht nach einem bösen Fehler im Mittelspiel mit einem "Undritz-Springer" zu kämpfen gehabt hätte, der nie wieder ein vernünftiges Feld fand und sich schließlich sogar gegen einen gegnerischen Freibauern opfern musste.

Kurz darauf fielen Entscheidungen an vier Brettern. Björn geriet früh in Zeitnot - ab dem 26. Zug finden sich nur noch Kreuze auf seinem Partieformular. Was in dieser Phase auf dem Brett passierte, habe ich nicht gesehen, aber offenbar war es nichts Gutes, denn das letzte Kreuz findet sich bereits beim 32. Zug. Jörg erwartete lange Zeit nur ein Remis, profitierte dann aber von einem letzten Fehler seines Gegners und verwertete seine beiden Mehrbauern. Jan Hendrik konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schließlich befreien und überspielte seinen Gegner im Endspiel.

Sebastian hatte nach eigener Aussage lange Zeit eine viel versprechende Stellung, stellte dann jedoch einen Bauern ein, der allerdings nur den Auftakt zu weiteren Materialverlusten darstellte. Schade, denn diese Fehler passierten ihm in der Zeitnotphase, zu der es ohne unsere Verspätung möglicherweise nie gekommen wäre.

Beim Stand von 3,5-3,5 kam nun alles auf die Partie von Ralf an, der mit Schwarz gegen den mit Abstand
stärksten Langenhorner antreten musste und bereits früh unter Druck geraten war. Zum Schluss verteidigte er zäh ein Turmendspiel mit einem Läufer weniger in der Hoffnung, den letzten verbliebenen Bauern des Gegners abtauschen zu können. Obwohl beiden Spielern nur noch wenig Bedenkzeit blieb, behielt der Gegner die Nerven, und so stand nach knapp fünf Stunden unsere Niederlage fest.


 

Ergebnis:

  Langenhorn 4½-3½ SK Marmstorf II
1 1 Thießen, Ulrich Dr. 1948 - 16 1:0 Rammé, Christoph 1997 - 24 11
2 2 Friedlieb, Gerhard 2092 - 63 1:0 Schöngart, Ralf 2036 -101 13
3 3 Weithart, Michael 1958 - 65 0:1 Fabig, Holger 1900 - 66 14
4 4 Duschat, Dietrich-Bruno 2007 - 80 ½:½ Averhoff, Nils 1966 - 43 15
5 5 Kuse, Christian 1872 - 54 1:0 Müller, Sebastian 1703 - 28 17
6 6 Marquardt, Rolf 1811 -107 0:1 Thies, Jörg 1901 - 8 18
7 7 Melchert, Joachim 1801 - 10 1:0 Undritz, Björn 1830 - 29 19
8 8 Schulz, Hugo 1641 - 45 0:1 Müller, Jan Hendrik 1835 - 31 21

Natürlich ist es schade, dass wir den ersten Mannschaftskampf gegen unseren Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg verloren haben. Dennoch denke ich, dass es genug Gründe gibt, optimistisch in die nächste Runde zu gehen:

1. Unser nächstes Spiel findet im heimischen Stadion am Feuerteich statt, sodass niemand ein Problem mit der Anreise haben dürfte. 

2. Die 15. Mannschaft des HSK ist zwar eine Jugendmannschaft und daher nicht zu unterschätzen, dürfte aber dennoch schlagbar sein. 

3. Zum aktuellen Stand ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir mit acht von neun Stammspielern antreten werden.

Also: Spucken wir in die Hände und steigen wieder ins Aufstiegsrennen ein!

Christoph (17.01.2004)


So erging es der Zweiten seit 1974 gegen Langenhorn

 

1992

Langenhorn 3

1. Kreisklasse

3½-4½

1991

Langenhorn 2

Kreisliga

1½-6½

1984

Langenhorn 2

Kreisliga

2 - 6

1983

Langenhorn 2

Kreisliga

3½-4½

 


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2.Runde

Tabelle

Einzelergebnisse

 
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