Hart umkämpfter Sieg gegen HSK 18
Die junge Mannschaft des HSK hat es uns erheblich schwerer
als erwartet gemacht. Dies lag vor allem daran, dass wir an
den hinteren Brettern unerwartet viele Punkte abgaben.
Wir gingen recht schnell mit 3:0 in Führung und anfangs deutete
nichts daraufhin, dass dieser Kampf dann doch noch spannend
werden sollte.
Jens war es, der den ersten Punkt meldete. Mit nunmehr 3
aus 3 avanciert er allmählich zum Topscorer des Teams. Es gelang
ihm im Mittelspiel einen Bauern zu ergattern und später einen
weiteren zu fangen. Den Rest könnte man unter Routine verbuchen.
Den zweiten Punkt steuerte Susanne bei. In einer früheren
Partie zwischen ihr und ihrem Gegner hatte Susanne den vollen
Punkt erzielen können. War es aber in der genannten Partie eher
schmeichelhaft, so ließ Susanne dieses Mal nichts anbrennen
und fuhr den Sieg sicher ein.
Claus steuerte an Brett 2 den dritten vollen Punkt bei, nachdem
seinen junge Gegnerin ihn durch einen Fehlgriff begünstigte.
Lange Zeit sah es auf dem Brett ausgeglichen aus und ich hatte
keine Ahnung wer den nun besser stehen könnte. Doch plötzlich
war die Partie mit einem Sieg für uns beendet.
Dann folgten zwei Ernüchterungen in kurzem Abstand.
Sowohl Gerhard als auch Heinz bekleckerten sich dabei wahrlich
nicht mit Ruhm. Heinz hatte lange Zeit einen Bauern mehr, ließ
sich dann aber zurück drängen und verlor am Ende den Faden.
Den Verlust dieser Partie habe ich erstaunt zur Kenntnis genommen,
da ich beim letzten „Kontrollblick“ eine Null mit Sicherheit
nicht erwartet hätte.
Gerhard wurde am Königsflügel förmlich überrollt. Er selbst
startete einen Angriff auf dem Damenflügel, wo sich der gegnerische
König befand. Sein Angriff wurde durch einen Bauern vorgetragen,
während sich Gerhard einem Konter gegenüber sah, der massivere
Geschütze auf seinem eigenen Königsflügel auffuhr. Das Matt
vor Augen, musste Gerhard (wie auch Heinz) der Jugend Tribut
zollen.
Beim Stande von 3:2 fragte Jan Hendrik, ob er Remis machen
dürfe. Er selbst stand für meine Begriffe nach der Eröffnung
recht gut, aber irgendwie fehlte es ihm an einem Vorwärtsdrang.
So konnte Jan Hendrik seinen positionellen Vorteil nicht verwerten
und strebte mit der schlechteren Zeit das Remis an. Seine Gegnerin
nahm zumindest dieses Angebot an.
Meine Partie stand unter dem Motto Fesselung. Durch diese
gewann ich zunächst einen Bauern, was das Spiel immens erleichterte.
Mit zwei bereits weit vorgerückten Freibauern wurde das Hauptmotiv
dieser Partie kurz vor der Zeitkontrolle nochmals bemüht. Dieses
Mal fiel eine Figur und damit die Partie zu unseren Gunsten
aus..
Lutz mühte sich lange, um Verwertbares zu finden. Mit den
schwarzen Steinen zwar ein schwieriges Unterfangen, aber nicht
unmöglich. Sein Gegner erlaubte es ihm einfach nicht und am
Ende hatte Lutz seinen vereinzelten Bauern auf e6 in einem Endspiel
zu behaupten, das ich persönlich lieber mit Weiß gespielt hätte.
Das Remis ist aber sehr wahrscheinlich okay. (Stephan Barz,
21.02.2004)
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