Was anfangs wie eine enge Kiste aussah, war am Ende eine
mehr als deutliche Angelegenheit. Ohne Claus mussten wir antreten
und fanden aber in Bernd einen Ersatz, der in dieser Saison
sicherlich eher zum Stammspieler avancieren wird. Bernd vermeldet
dann auch zuerst Remis. Begründung: „Der kannte die Theorie,
da konnte ich ihn nicht reinlegen. Da war nicht mehr drin!“
Und nach dem Spiel (ist zwar auch vor dem Spiel, aber ich suchte
und) fand ich heraus, dass dieses Remis der 98,5 Punkt von Bernd
für Marmstorf war. Was aber noch viel entscheidender ist, ist
die Anzahl der Mannschaftskämpfe: 200 stehen jetzt bei Bernd
zu Buche! Gratulation zu dieser runden Zahl!
Dann kam kurz drauf sehr überraschend die Niederlage von
Sebastian am ersten Brett. Er hatte das Matt übersehen und wird
sich über seinen früheren freien Freitag nicht sonderlich gefreut
haben.
Dann geschah lange Zeit nichts Zählbares an den Brettern.
Ein flüchtiger Blick verhieß trotz des Rückstandes von 0,5:1,5
noch ein paar Punkte. Gerhard war es dann, der im Duell der
Lehrkörper die Oberhand behielt. Damit war der Ausgleich wieder
hergestellt.
Schließlich konnte Sabine die Führung herstellen. Mit einem
Mehrbauern in der Tasche spielte sie den Sieg ein, der so wichtig
für die Mannschaft war, um ein Zeichen zu setzen.
Mit einem unverdienten Sieg baute ich die Führung auf zwei
Zähler aus. Bereits mit einem Bauern weniger und in schlechterer
Stellung, sah ich meine Partie gegen den einzigen ELO-Träger
im Team des HSK dem Ende entgegen gleiten. Als dieser sich jedoch
einen zweiten Bauern holte, war die Gier zu groß und wurde mit
einem Matt bestraft.
Kristin hatte eben diesen einen Bauern mehr, den ich weniger
hatte (so gleicht sich alles aus!). Im Endspiel je T+L und drei
gegen zwei Bauern aber ein schwieriges Unterfangen. Da uns der
halbe Punkt einen Mannschaftspunkt schon einmal sicherte, war
das Remis okay.
4:2 und Lutz und Uwe hatten noch zu spielen. Lutz Gegner
kam recht spät und hatte somit ein zeitliches Problem zu bewältigen.
Irgendwann war es dann auch ein Problem in der Stellung mit
Materialverlust, um später wieder ein Problem der Zeit zu werden.
Lutz konnte den Sieg herstellen.
Uwe hingegen fand einen eleganten Weg Matt zu setzen. Zwei
Türme im Quartett mit Läufer und Dame zeigten Schwächen auf
der Grundlinie und einer wichtigen Diagonale auf, ehe der Turm
am Rande zum Matt führte.
Das war eine gute Heimpremiere gegen eine Mannschaft aus
dem potentiellen Mittelfeld. In dieser Besetzung und Form und
auch mit dem nötigen Glück brauchen wir keine Mannschaft zu
fürchten. Am wenigsten den nächsten Gegner Croatia, die im DWZ-Schnitt
die schwächste Mannschaft der Liga sind.
(Stephan Barz, 02.02.2008)
Damit sind wir übrigens erstmals in der Saison, da wo wir
hinwollen: Auf einem Aufstiegsplatz! Denn überraschend verlor
Sfr 5 gegen Sasel 2 mit 3,5:4,5. Tabellenführer ist HSK 19 (7:1)
gegen unseren nächsten Gegner Croatia)
Uwe, 02.02.08
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