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Kreisliga C 2008

Croatia - SK Marmstorf IV 2½:5½

Donnerstag, den 14.02.08
Spielort: ...


Spielbericht:

Gegen die vermeintlich schwächste Mannschaft sah es lange Zeit eher nach einer Klatsche als nach einer Niederlage aus. Zumindest war zwischenzeitlich alles für beide Seiten drin und wir konnten unserer Favoritenrolle nur im Ergebnis einigermaßen gerecht werden.

Ohne drei (Sebastian, Claus und Sabine) spiel 5,5 oder was hätten wir vor dem Spiel ansagen müssen?

Die Voraussetzungen wurden nicht grade dadurch besser, dass Bernd sein Kommen ankündigte, zugleich aber auch auf das um 20:30 Uhr beginnende HSV-Spiel verwies, an dem er natürlich dabei sein wollte. Also musste er sich beeilen. Ich hingegen hätte Bernd beinahe gar nicht zu sehen bekommen, da ich erst um 19:15 Uhr in Neu Wulmstorf Richtung Hamburg losfuhr. Als ich um 19:50 den Spielraum betrat, war ich es, er verwundert guckte: Ich hatte 45 Minuten mehr auf der Uhr als mein Gegner, der die weißen Steine führte und erst fünf Minuten vor mir erschienen war.

Da ich die erste Stunde quasi abwesend war und mich in der zweiten versucht habe auf meine Eröffnung zu konzentrieren, konnte ich nach gut zwei Stunden nur auf der Mannschaftskarte feststellen, dass es 2:2 stand.

Bernd ging (wie geplant) zuerst mit einer Null (nicht geplant) nach Hause. Wie es passiert ist, konnte ich ja nicht sehen, ich war ja eben erst erschienen und Bernd war schon fertig. Offenbar hatte sein Gegenüber auch noch etwas vor.

Heinz konnte seinen Punkt überzeugend und unter tatkräftiger Mitwirkung des Gegenspielers einfahren und sich dann wieder zu den Enkelkindern begeben. Schön, dass es auch bei den Mannschaftskämpfen mit der Zahl über 300 noch mit vollen Punkten weitergeht. Das zeigt, wie fit unser Heinz noch ist.

Ernst-August hatte am achten Brett den stärksten Spieler an diesem Abend am Brett erwischt. Das war dann doch eine Nummer zu groß und Pech für Ernst, dass der vereinsbeste Spieler von Croatia ausgerechnet gegen uns auflief.

Gerhard hatte mit seiner Partie wenig Mühe. Er hatte frühzeitig eine Figur mehr und zeigte in aller Ruhe auf, dass dies bei fehlerfreiem eigenem Spiel zum Sieg reicht.

Es standen noch vier Partien aus: Bei Uwe am ersten Brett sah ich zu diesem Zeitpunkt zwar leichte Vorteile, aber durchaus noch keinen Gewinn. Bei Lutz sah ich eine Figur weniger für unser Brett und verbuchte innerlich die Null. Kristin hatte einen Mehrbauern in dieser Phase, aber auch hier war nicht klar, wie sie diesen zum Gewinn nutzen hätte können. Und bei mir selbst war für beide Seiten alles drin, In dieser Partie war nur klar, dass es kein Remis geben wird.

Nach 3:15 Stunden war dann geklärt, dass ich den Punkt mitnehmen durfte. Zunächst musste sich mein Gegner entscheiden: Matt oder Figur geben und unmittelbar danach auch noch die Qualität, so dass ich einen ganzen Turm mehr besaß. Es gab noch Schummelchancen auf der anderen Seite mit zwei verbundenen Freibauern, einem aktiven König und einem nervigen Turm, die ich durch nachlässiges Spiel leicht begünstigte. Als ich jedoch abermals mit einer Figur (es ist jetzt für die aufmerksamen Leser ganz klar, dass dies nur noch der verbleibende Turm sein konnte) begünstigt wurde, gab mein Gegner auf.

 Kristin hatte inzwischen zwei Bauern mehr, genau wie auch Uwe, der jetzt das Matt am Rand auf halber Höhe des Brettes suchte, wo sich der andere König sichtlich unwohl und selbst verschuldet aufhielt. Bei Lutz schaute ich nur noch einmal hin, um festzustellen, dass die Figuren nicht mehr wurden, aber auch nicht für uns positiv dezimiert wurden.

Als Uwe den Würgegriff ansetzte, entschied sich Kristin für einen falschen Zug und vergab damit die letzte Gewinnchance. Das ihr angebotene Remis nahm sie dann an, da jetzt abzusehen war, dass Uwe gewinnen konnte, was auch wenige Minuten später geschah. Offenbar hat Uwe die Aushilfe in der Stadtliga so gut getan, dass er sich spielerisch dem Niveau der Stadtliga in etwa angepasst hat und dann in der Kreisliga auch punktet. 

Wir waren noch abgelenkt und mit Kristins Partie in der Analyse zugange, als Lutz Gegner aufsprang und schnaubend den Raum verließ. „Äh, was ist los?“ Antwort: „Er hat seinen Springer eingestellt.“ Nun hatte Lutz ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern, der sich frei von allem auf den Weg machen konnte. Als der Kroate wieder hereinkam, vergingen nicht mehr viele Minuten und wir erhöhten (schon ein wenig unverdient) auf den Endstand von 5,5:2:5.

Das war viel Dusel bei einer sympathischen Mannschaft, auf die wir das erste Mal getroffen sind. Fazit: Wir haben die Punkte und hoffen, dass Croatia die Klasse hält.

(Stephan Barz, 14.02.2008)


 

Bilder (Dank geht an Mirko Grgic:

 


 

Ergebnis:

 

Croatia 2½-5½

SK Marmstorf IV

1

2 Pavic, Zeljko 1628 - 5 0:1

Grove, Uwe

1705 - 48

32

2

3 Kozlica, Damir 1535 - 4 0:1

Meyer, Lutz

1762 - 51

33

3

4 Petrovic, Ilija 1447 - 5 0:1

Dahle, Gerhard

1694 - 65

35

4

6 Ilic, Mate 1412 - 5 0:1

Barz, Stephan

1661 - 51

36

5

7 Grgic, Mirko 1321 - 6 ½:½

Rosenkranz, Kristin

1292 - 9

38

6

11 Kos, Mijo 1194 - 4 1:0

Kratochvil, Bernd

1333 - 50

40

7

12 Savac, Pero 993 - 4 0:1 Krüger, Heinz 1427 - 61 41

8

13 Grgic, Vinko 1813-5 1:0

Rulfs, Ernst-August

1401 - 60 42


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