Spielbericht:
Die letzte Absage erreichte mich am Dienstag und es sah ganz
so aus, als ob wir wieder nur zu fünft antreten würden, wie
schon gegen Wedel auch.xDann fand sich noch Ernst-August, der
mit seinem dritten Einsatz in der Dritten letztmalig eingesetzt
werden konnte.
Auf dem Papier sah es ganz gut aus, denn wir waren von Brett
1 bis 7 in Bestbesetzung gemeldet. Aber die Realität sah nach zwei Stunden einen 0:2 Rückstand. Überdies kamen Claus und ich zu spät. Bei mir war die A7 schuld und mit Claus hatte ich ein offensichtliches Missverständnis mit dem Treffpunkt. Ich war davon ausgegangen, dass Claus direkt zum Spielort mit der Bahn fahren würde und Claus kam aber zum Vereinshaus. Entsprechend spät war er dann in Pinneberg.
Nach dem 0:2 hatten wir auf keinem der Bretter eine ernsthafte Aussicht auf Erfolg. Dafür war Pinneberg, die in Bestbesetzung aufliefen, zu stark für unser Team. Fast an allen Brettern lagen wir mit 150-200 DWZ zurück.
Uwe musste diese Übermacht zuerst anerkennen, als er gezielt die falsche Abwicklung vornahm. Dann ein kleiner Lichtblick: Mein Gegner bot mir aus mannschaftstaktischen Gründen ein Remis an. Zu diesem Zeitpunkt stand unser Brett unübersichtlich voll herum und ich hatte nur noch 25 Minuten für etwa ebenso viele Züge. Ich traute mir zu abschätzen zu können, dass kaum noch mehr als 2,5 Punkte herausspringen würden und nahm daher an. Der Mannschaftssieg oder nur ein Mannschaftspunkt war schon längst nicht mehr greifbar.
Claus hatte sich in eine gute Stellung gebracht, hatte aber auch wenig Zeit. Das Remis in besserer Stellung führte zum 1:4.
Kurz danach musste Ernst-August seinem um etwa 400 DWZ stärkeren Gegner Tribut zollen. Ernst-August hatte lange Zeit gut gegenhalten können, ließ sich dann aber im Endspiel (dort hatte er zwar einen Bauern weniger, stand aber aktiv) beschummeln und verlor einen Turm.
Matze verrechnete sich nach einer ordentlich geführten Partie im Endspiel. Ein kleiner Bauernzug kostete ihm die Stellung und er verlor unglücklich. Zumindest das Remis hätte er sich verdient gehabt.
Gerhard konnte dann einen ganzen Punkt einfahren. Dies schien seinem Gegner überhaupt nicht zu schmecken, denn er verließ in der Verluststellung wort- und grußlos den Ort des Geschehens - Pfui, welche kindische Art und Weise! Zumindest war der Mannschaftskapitän so fair und gab die Partie auf, so dass Gerhard nicht noch eine halbe Stunde bis zum Fall des Blättchens warten musste.
Fazit: In Pinneberg gab es für uns nichts zu holen. Und wenn es so weiter geht, dass ich keinen Ersatz bekomme, dann ist die Dritte der erste Kandidat unserer vier Teams für den Abstieg
(Stephan Barz, 27.03.2009)
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