Spielbericht:
Zu deutlich fiel das Ergebnis gegen die in Bestbesetzung
angetretene erste Mannschaft von Diagonale aus. Wir haben uns
deutlich unter Wert geschlagen und haben wertvolle Brettpunkte
liegen lassen. Wie kam es dazu?
Diagonale trat mit den ersten acht an, aber um 19 Uhr waren
eben mal vier Spieler anwesend. Diese trudelten nach und
nach ein, so dass wir an mehreren Brettern einen Zeitvorteil
von bis zu einer halben Stunde hatten. Umso weniger verständlich
ist es, dass wir nach 2 bis 2,5 Stunden genau an diesen Brettern
zeitlich in's Hintertreffen geraten waren.
Es wurde gekämpft, das sei positiv zu vermerken. Erst nach
2:40 musste an Brett 8 Bernd die Partie aufgegeben,
die er lange Zeit ausgeglichen gegen einen erheblich stärkeren
Gegner gestalten konnte. Auch Kristin kämpfte
an 7 bravourös mit. Auch ihr Gegenüber war von der DWZ her deutlich
stärker, was auf dem Brett aber erst spät erkennbar war. Kristin
versteckte sich nicht, wurde aber leider am Ende nach über
drei Stunden nicht belohnt.
Sabine kämpfte lange, kam dann aber in eine
Abwicklung, die ihr zwar eine kleine Qualität bescherte, aber
auch drei Minusbauern. Diese Mehrbauern marschierten dann los
und legten Sabines Stellung an die Kette. Als dann einer dieser
Wichte auf der vorletzten Reihe erschien und mit Unterstützung
des Turms umzuwandeln drohte, stand es nach 3:30 schon deutlich
0:3.
Die verbleibenden Partien entschieden sich in innerhalb von
zehn Minuten von 3:35 - 3:45. Lutz hatte lange
Zeit einen vorwitzigen Bauern in die Stellung seines Gegners
eingepflanzt. Die Partie sah nach der Eröffnung schon interessant,
weil offen aus. Dennoch schien es für keine der beiden Seiten
zum Sieg zu reichen. Überdies hatte Lutz die schlechtere Zeit.
Eine noch schlechtere Zeit hatte Uwe aufzuweisen.
In zwar ausgeglichener Stellung war das jedoch der Tod. Wenn
ich es richtig gesehen habe, waren für die letzten 20 Züge grade
mal fünf Minuten übrig.
Ich stellte in der Eröffnung bereits einen
Bauern ein und bekam dann auch positionell nichts mehr auf den
Weg gebracht. Gerhard verlor erst einen, dann einen zweiten
Bauern und damit die Partie in einem Springerendspiel.
Sebastian trotze mit den schwarzen Steinen
Diagonales Spitzenbrett ein Remis ab und hatte deutlich mehr
aktive Spielanteile. Es schien mir an diesem Abend von vorne
bis hinten die beste Partie von uns zu sein.
Jetzt wird es hart im Kampf gegen den Abstieg.
Stephan Barz (18.04.2008)
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