Spielbericht:
Nach der "Setzliste" trafen hier die Nummer 1 (HSK) und 2
(wir) aufeinander. Und spannend war es allemal, denn für beide
Teams ging es darum, sich die besseren Karten für die letzte
Runde zu geben.
Erst einmal gaben wir - und zwar 15 Minuten Zeit, weil der
HSK zu spät erschien. Wir stellten aber nicht die Uhren an,
sondern ließen in Ruhe die Aufstellung notieren und begrüßten
unsere Gäste und dann ging es los. An drei Brettern mussten
wir noch ein wenig länger auf den Start warten, aber so kurz
nach halb acht wurden dann an allen Brettern die Holzklötzchen
geschoben.
Claus steuerte den ersten halben Punkt bei. Nach Tausch der
schweren Figuren wurden der Remisschluss vereinbart.
Dann gewann Uwe schnell in einer recht offenen Partie. Spätestens
die lange Rochade seines Gegenübers war zu offensiv gespielt
- der König musste auf Wanderschaft und wurde gestellt.
Dann verlor Gerhard verhältnismäßig und unerwartet schnell.
Im nachhinein betrachtet ist dies aber gar nicht schlimm, auch
wenn es Gerhard sicherlich anders empfand.
Dann musste wir lange auf Ergebnisse warten. Manfred bot
seinem Gegner Remis, der dies jedoch ablehnte. Manfred konnte
Bauern gewinnen und erreichte das Doppelturmendspiel mit Mehrbauern.
Das genügte und so führten wir. Ein sehr wichtiger Sieg zu diesem
Zeitpunkt!
Die Führung wurde kurze Zeit später durch Lasse ausgebaut.
Auch er erkämpfte sich einen Mehrbauern und konnte diesen im
Endspiel gewinnbringend umsetzen. Dank Lasses Zusage in der
Nacht vorher (23:30 Uhr) konnten wir ohnehin erst zu acht antreten
- doppeltes Danke, Lasse!
Ich trudelte mehr glücklich in den Remishafen ein.
Im Mittelspiel legte ich den Rückwärtsgang ein, kam fortan nicht
mehr in's Spiel, stellte einen Bauern weg und geriet unter Zeitdruck.
Zwar holte ich mir den Bauern wieder, aber so gesund sah das
nicht aus. Das mir angebotene Remis war daher überraschend und
ich nahm an.
Markus war enorm unter Zeitdruck und bot Remis, was zunächst
abgelehnt wurde. Kurze Zeit später kam das Angebot fair von
der anderen Seite und so war der Mannschaftskampf bereits entschieden,
da wir 4,5 Punkte unser nennen konnten.
Sebastian hatte zwei Mehrbauern und wenig Zeit. Sein Gegner
bot Remis, aber Sebastian wollte gerne gewinnen und spielte
weiter. Das ist sein gutes Recht und war - zumal ihm nur wenig
Zeit blieb - nicht ganz risikolos. Das sah sein Gegner anders,
denn den behagte es gar nicht, dass er noch schreiben musste,
während Sebastian aufgrund der Regeln davon befreit war. Alle
Aufregung half nichts, Sebastian setzt in der Brettmitte matt.
Jetzt muss noch ein Sieg bei SW Harburg her und dann müssen
wir nur noch hoffen, dass Blankenese gegen Pinneberg beide Mannschaftspunkte
holt. Dann wären wir Zweiter und können doch noch in die Bezirksliga
aufsteigen.
(Stephan Barz, 26.05.2012)
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