Oberliga Nord Staffel Nord 2017/2018

SK Marmstorf  - Schachfreunde HH 3½:4½

Sonntag, den 25.02.2018
Spielort: Vereinshaus des SV GW Harburg, Langenbeker Weg 1c, 21077 Hamburg  


Chance verpasst

Zu einer unglücklichen Heimniederlage kam es in der 7. OL-Runde gegen die Schachfreunde. Selbst am Tag danach schüttle ich immer noch den Kopf, insb. über mich selbst. Hier hätten wir einen großen Sprung Richtung Klassenerhalt machen können!

Nach knapp einer Stunde ereilte den Schreiber dieser Zeilen die Nachricht, dass Jens remisiert hatte. Von seiner Partie habe ich leider nichts mitbekommen.

Michael opferte mutig erst eine Figur und dann einen Turm. Leider stellte sich heraus, dass die Kompensation in Form des in der Mitte festgehaltenen gegnerischen Königs nicht ausreichte, und so gerieten wir in Rückstand.

Von Matthias‘ Partie habe ich auch nicht so viel mitbekommen. Zwischendurch sah es für mich recht symmetrisch, aber durchaus spannungsgeladen aus. Nach eigener Aussage stand Matthias immer etwas besser, konnte dies aber nicht verwerten, also Remis.

Holgers Stellung war für mich schwer zu beurteilen, seine Zeit wurde jedoch zunehmend knapper. Letztlich musste er eine Niederlage quittieren.

Jeronimo stand lange Zeit besser, nachdem er ein schönes Feld für seinen Springer freigekämpft hatte, während der Läufer seines Gegners eher traurig aussah. Letztlich konnte er sein Übergewicht verwerten.

Beim Stand von 2:3 hatte Tobi einen Bauern weniger, fand aber offensichtlich noch ein paar Gegenchancen und erkämpfte (ergaunerte?) sich ein Remis.

Dies erschien zu diesem Zeitpunkt noch äußerst wichtig, denn an den beiden verbliebenen Brettern waren Siege und damit ein bis zwei Mannschaftspunkte greifbar.

Ich selbst hatte meinen Gegner überspielt und eine Stellung, die mein Computer mit +3 bewertet. Eigentlich musste ich nur noch die schwachen Bauern einsammeln, oder anders ausgedrückt: „Der Rest war nur noch eine Frage fehlender Technik.“ Schwer zu erklären, wie ich das noch zum Remis vergurkt habe. Obwohl sich bis zum Schluss diverse Möglichkeiten zum Sieg boten, sah ich bei knapper Zeit einfach zu viele Gespenster. Immerhin zeigt die Computeranalyse, dass einige davon überraschend real waren – aber eben nur einige. Damit 3:4.

Es kämpfte noch Jan Hendrik, ebenfalls nur noch auf Inkrement spielend. Zwischendurch hatte er wohl eher suboptimal gestanden; sein Turmendspiel mit Mehrbauer machte nun aber einen viel versprechenden Eindruck. Später kam es zum Übergang ins Damenendspiel, das nach langem Hin und Her – und seinem Bauern bereits auf der 7. Reihe – im Dauerschach endete.

Insgesamt also 3,5:4,5 – das hätte ein Big Point im Kampf um den Klassenerhalt sein können. Nun wird es wohl bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. (CR/26.02.)


 

Ergebnis:

   SK Mamstorf 3½-4½ Schachfreunde
1 1 Hebbinghaus,Holger 2259 0:1 Bokelbrink, Uwe 2304 2
2 2 Hawellek,Jeronimo,Dr. 2301 1:0 Hermesmann, Hans 2260 3
3 3 Müller,Tobias 2148 ½:½ Kluenger, Marc, Dr. 2195 5
4 4 Rammé,Christoph 2164 ½:½ Zimmermann, Martin 2143 6
5 5 Müller,Jan Hendrik 2109 ½:½ Jaeckle, Marco 2244 7
6 6 Hohlbein, Michael 2085 0:1 Dietz, Juergen 2142 8
7 7 Diekmann,Jens 2058 ½:½ Oelmeyer, Gerrit 2038 11
8 10 Peschke, Matthias 1960 ½:½ Mix, Clemens 1842 18

 


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