Spielbericht
Mit nur sieben Leuten zogen wir zur stärksten Mannschaft
unserer Kreisliga C, der Mannschaft von Schachfreunde 5.
Warum nur zu siebt?
Ernst-August erkrankte
und meldete sich bereits am Sonntag ab. Am Montag sagte
auch Claus ab. Das war überraschend, hatte er doch schon
lange Zeit vorher zugesagt. Da ich am Montag sehr spät nach
Hause kam, konnte ich nicht mehr telefonieren. Daher suchte
ich ab Dienstag Ersatz. Meine Bemühungen verliefen aber
im Sande. Genauso am Mittwoch, als ich es bei den anderen
versuchte. Leider hatte, so kurzfristig auch nachvollziehbar,
keiner mehr Zeit. Ein Anruf bei Ernst-August brachte leider
nichts Neues, es ging ihm noch nicht besser. An dieser Stelle
weiterhin gute Besserung !!!
Bodo empfahl mir Herrn
Peschke anzurufen. Das lehnte ich aber ab, denn den kenne
ich gar nicht. Und, da kann einer sagen was er will, Personen,
die ich noch nicht kenne oder sogar noch nie gesehen habe,
die spielen nicht in meiner Mannschaft. Wer das blöd findet,
der kann herzlich gerne im nächsten Jahr Mannschaftsführer
werden. Da rief ich lieber in Frankfurt bei Karl-Heinz Frühling
an, aber der fuhr am Donnerstag erst gegen 18 Uhr nach Hamburg
los. Es war davon auszugehen, dass er bei einem Einsatz
auf Zeit verlieren würde. Kurzum, es hat uns bitter erwischt,
denn dass war mit Sicherheit der wichtigste Mannschaftskampf
für unsere Zweite.
Doch zum Kampf selbst:
Wir kamen zu spät,
weil ich im Elbtunnel stecken blieb und noch Pokale für
die Spartenversammlung abholen musste. Schachfreunde bestand
(den Regeln entsprechend) darauf, dass die Mannschaftskarte
erst ausgefüllt sein musste, ehe einer von uns einen Zug
ausführen durfte. Das ist nach § 17 der Turnierordnung des
Hamburger Schachverbandes zwar richtig (und daher auch nicht
zu beanstanden), aber Schachfreunde hatte bei dem letzten
Mannschaftskampf noch in einem anderen Spiellokal gespielt,
so dass wir uns zuerst dort einfanden. Zum Glück sind beide
nicht so weit auseinander, aber man hätte großzügiger sein
können und vielleicht fünf Minuten warten oder aber zumindest
sie Uhren freigeben können, sobald vier von uns an den Brettern
saßen. Aber wie gesagt, Regeln sind dazu da, dass man sie
befolgt, also mosere ich nicht weiter.
Nachdem wir also nach
einer Stunde das erste Brett kampflos abgaben, sah es an
den Brettern noch recht hoffnungsvoll aus. Heinz spielte
seine Bauern nach vorne und es sah so aus, als ob er in
eine besseren Stellung stand. Jens hatte am achten Brett
seinen Gegner sehr mit der Deckung diverser Figuren beschäftigt
und drohte (nicht nur mit dem Zeigefinger). Christoph stand
ausgeglichen und suchte wohl nach Ideen. In der Partie von
Lutz waren rasch die Damen getauscht und für meinen Geschmack
stand er aktiver, aber nicht zwingend besser. Christof ließ
es ruhig angehen. Seine Partie hatte kleine und feine Drohungen.
Gerhard stand ebenfalls ausgeglichen. Hatte aber dann einen
Doppelbauern auf der c-Linie. Ich selbst stand eng und unbequem,
aber keinesfalls auf Verlust.
Dann verlor Heinz
überraschend, weil er eine Figur einstellte. Dabei hatte
er so gute Chancen, seinen Angriff auf f7 durchzubringen.
Schade, schade. Heinz ärgert sich sehr, wie er sagte, aber
ändern können wir das nun auch nicht mehr.
Nach 2:45 Stunden
dann der nächste herbe Rückschlag, als Gerhard plötzlich
seine Niederlage meldete. Christof und ich saßen zwar neben
ihm, aber das die Partie so plötzlich um war, mochten wir
gar nicht glauben. Gerhard wird wissen, warum.
Damit stand es 0:3
und der Zug war wohl abgefahren. Christoph erreichte nach
über drei Stunden ein Remis und Jens gewann eine Figur und
seinen ersten Kampf für Marmstorf, was mich besonders für
ihn freut. Lutz hatte Probleme mit der Zeit und (wie er
selbst später sagte) nicht nur damit. Leider verlor er,
obwohl es lange Zeit ausgeglichen aussah.
Jens
gewinnt seinen ersten Mannschaftskampf für Marmstorf.
So kämpften nur noch
Christof und ich, obwohl es schon verloren war. Durch Unterstützung
meines Gegners, der mir eine Menge Freiraum in meiner beengten
Stellung gab, gelang es mir, den Spieß umzudrehen und nach
dem Damentausch in ein gewonnenes Endspiel zu kommen. Über
den vollen Punkt war ich happy. Christof hatte eine Remisangebot
und nahm es auch an, was auch berechtigt war.
Somit 3 : 5 gegen
uns. Stephan Barz (18.02.2000)
|
Ergebnis:
|
Schachfreunde V |
5-3 |
SK Marmstorf II |
1 |
41 |
Jäger,
Thorsten |
1805
- 52 |
+- |
Jark, Claus |
1848 - 67 |
11 |
2 |
42 |
Neelsen,
Andreas |
1977
- 1 |
0:1 |
Barz, Stephan |
1794 - 34 |
13 |
3 |
43 |
Niemeyer,
Christoph |
1838
- 35 |
1:0 |
Dahle, Gerhard |
1770 - 47 |
14 |
4 |
44 |
Meier,
Andreas |
1727
- 18 |
½:½ |
Kunkel, Christof |
1712 - 18 |
15 |
5 |
45 |
Penisch,
Bernd |
1712
- 24 |
1:0 |
Meyer, Lutz |
1838 - 34 |
15a |
6 |
46 |
Dühl,
Christian |
1763
- 16 |
½:½ |
Rammé, Christoph |
ohne |
17 |
7 |
47 |
Ryll,
Karl-Heinz |
1714
- 18 |
1:0 |
Krüger, Heinz |
1596 - 45 |
18 |
8 |
48 |
Clodius,
Jens |
1637
- 26 |
0:1 |
Niemann, Jens |
ohne |
32 |
|