Spielbericht
War die den Marmstorfern verabreichte Fanta Limette mit
Drispenstedter Pferdefutter verunreinigt? Lässt sich das
Ergebnis des mit dem Versuchskaninchen Martin S. durchgeführten
Tierversuchs zur DWZ-Steigerung nicht ohne weiteres auf
Schachspieler übertragen? Klärt der Beipackzettel nur unzureichend
über Risiken und Nebenwirkungen auf? Hätten wir mit Jens
besser abgeschnitten? Sollten wir Union in Zukunft die Mannschaftspunkte
lieber gleich per Post zuschicken?
Fragen, auf die es nur eine Antwort gibt: Vielleicht!
Der einzige überzeugende Sieg gelang Jeronimo, allerdings
hat sein Gegner auch jahrelang für St. Pauli 2 gespielt.
Je einen halben Punkt konnten die nicht Union-vorbelasteten
Neuzugänge beisteuern, Holger H. in einer beiderseits kaninchenhaft
misshandelten Partie (Jeronimos nächstes Opfer hätte sich
mit Grausen abgewandt), Nils in einer abwechslungsreichen
Partie, in der er kurz vor dem Remisschluss den Gewinn vergab,
allerdings war der Wettkampf zu dem Zeitpunkt bereits entschieden.
Der Rest verlor knapp (jeweils 0:1), aber teilweise verdient.
Michael wurde ein Opfer der Staffeleinteilung.
In der Oststaffel wäre er wahrscheinlich pünktlich aus der
City Billstedt gekommen und hätte nicht in Zeitnot sein
ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel verpatzt (aber vielleicht
ohne Zeitnot?) oder sich wenigstens an die Remisvariante
erinnert.
Holger F. wollte seine gute Stellung
gewinnen, leider musste er erkennen, dass ein Baetz trotz
des vernichtenden Urteils eines ehemaligen Mitgliedes ("rabbit")
schwerer als ein Barz zu schlagen ist.
KJ wurde fachgerecht zum Nano-Herlan
entblubbert und sah schließlich ein, dass drei Racheschachs
nur eine unzureichende Kompensation für einen Turm darstellen.
Thomas musste wohl erfahren haben, dass
Marmstorfer gewöhnlich gegen Frauen verlieren, jedenfalls
ließ er schon früh in besserer Position einen wichtigen
Zentrumsbauern kompensationslos stehen.
Christoph verlor in seinem Stadtligadebüt,
da die Läufer nicht nur ungleichfarbig, sondern auch ungleich
stark waren, gab aber zumindest rechtzeitiger auf als noch
in seinem ersten Einsatz für die erste Mannschaft.
Wenigstens bleiben uns noch sieben Gelegenheiten, den
bislang legitimen (rechtmäßigen; bitte auf die richtige
Betonung achten!) Eindruck zu korrigieren (wie war noch
mal der Spruch von Doc Spring?), damit nicht im nächsten
Jahr zwei Mannschaften in der Bezirksliga spielen und wir
vor dem Problem stehen, ob wir die erste Mannschaft als
zweite oder lieber umgekehrt melden sollen. (HH/27.01.)
|