Starker Auftakt der Zweiten
Mit einem 7,5:0,5 eröffnete unser Zweite die HMM 2003 und
spielte sich somit selbst in die Rolle eines Favoriten in der
Bezirksliga D.
Lange Zeit geschah kein verwertbares Ergebnis auf den Brettern,
wenngleich man nach drei Stunden einen gewissen Vorteil zu unseren
Gunsten bereits absehen konnte. Das Endergebnis fiel jedoch
für meinen Geschmack etwas zu hoch aus, denn auch Königsspringer
5 hatte seine Möglichkeiten, ließ diese jedoch ungenutzt.
An Brett 1 stand Christoph stets besser als sein Gegenüber
und nutzte in einem schönen Finish auf der h-Linie seinen Angriff
zum Sieg, profitierte dabei auch von der Zeitnot seines Gegenübers.
Thomas erhielt von seinem Gegner ungefähr nach der Hälfte
der Spielzeit ein Remisangebot, welches er ablehnte. Er sollte
mit dieser Ablehnung Recht behalten, denn er gewann die Qualität
und die Partie in einer recht offenen Stellung.
Peter zeigte zwar während seiner Partie nie ein glückliches
Gesicht, aber das kennen wir ja auch vom Brokdorf, wo er genau
mit diesem Gesichtsausdruck zwei ansagt und sich dann mindestens
vier Stiche holt. So ähnlich verlief wohl auch seine Partie,
in der er Schierholz-Junior bezwingen konnte.
Björn spielte mal wieder mehr mit seiner Bedenkzeit und damit
auch mit dem zweiten Schierholz-Vertreter der nächsten Generation
in dieser Mannschaft. Wer noch fünf Minuten für die letzten
ca. 18 Züge vor der ersten Zeitkontrolle und eine Figur weniger
hat, auf den verwettet man eigentlich keinen Cent mehr.
Björn hatte jedoch Aussicht auf Rückgewinn der Figur und sogar
Qualitätsgewinn und vor allem die Stellung im Blick. Wenn Björn
jetzt immer noch jammert, er sei aus der Praxis, dann möchte
ich mal gerne seine „wahre Spielstärke“ sehen.
Jörg gewann frühzeitig einen Bauern und hatte in einem Damenendspiel
die bessere Geduld und Übersicht, um diesen Mehrbauern zu verwerten.
Wie immer eine recht souveräne Vorstellung unserer Geheimwaffe.
Ich mutierte zum Chefgrüßer, indem ich zwei Tempi in Folge
verschenkte und über das Remis nicht mehr hinaus kam, das sich
durch Zugwiederholung anbahnte.
Claus schaute lange Zeit auf sein Brett, dann nach der DWZ
seines Gegners und beschloss, den DWZ-Unterschied auf das Brett
zu übertragen, was ihm ein Freibauer später auch ermöglichte.
Schade, dass es in einer Mannschaft nicht zehn Bretter gibt,
denn Claus hätten wir gerne in dieser Mannschaft behalten.
Das gilt auch für Gerhard, der kurzfristig für den erkrankten
Lutz einsprang und dies ohne zu zögern tat. Gerhard schaffte
es, auch den dritten Schierholz-Vertreter in dieser Mannschaft
mit einer 0 zu beglücken und konnte sich im „Senioren-Treffen“
als Sieger behaupten.
Ein starker Auftritt unserer Mannschaft, die die Ausfälle
von Sebastian und Lutz problemlos kompensieren konnte.
Im nächsten Kampf auf dem Heiligengeistfeld erwartet uns
eine ebenso lösbare Aufgabe.
(Stephan Barz,18.01.2003)
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