SKM 2 schlägt HSG/BUE 2 mit 6:2
Um einen halben Punkt verfehlten wir unser Standardergebnis
von 5,5:2,5. Laut Peter handelte es sich dabei um das Remis
von Björn, der die Devise "Eine lange Rochade ist besser als
zwei kurze" vorbildlich umgesetzt hatte.
Die Partien im einzelnen:
KJ wählte diesmal eine äußerst subtile Methode, um ins Colle-System
zu kommen: 1.Sf3, 2.e3 (!), 3.d4. Ob es daran lag oder an seinem
erdrückenden DWZ-Übergewicht, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls
war sein Gegner der erste, der - nach einem spektakulären Damenopfer
von KJ - die Uhr anhalten musste.
Thomas war gerade noch pünktlich aus Berlin angereist. Schon
im fünften Zug tauschte er die Damen, sodass eigentlich gar
nichts mehr schief gehen konnte. Im anschließenden Endspiel
erkämpfte er sich die einzige offene Linie, legte sich dann
jedoch selbst ein Ei ins Nest und verlor Material.
Jörg ließ als Weißer erneut den b-Bauern zu Hause, um eine
aggressivere Variante zu spielen. Dies tat er dann auch mit
Erfolg; sein Gegner stand von Anfang an unter Druck und hätte
das Matt schließlich nur noch durch den Verlust eines Läufers
abwenden können.
Sebastian fand ein originelles Matt, das ich erst auf den
zweiten Blick als solches identifizieren konnte. Nach einer
langen Serie von Punkteteilungen freut mich Sebastians Sieg
ganz besonders; ich denke, dass sich seine aggressivere Spielweise
ausgezahlt hat!
Peter wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab, hatte jedoch
soviel Bedenkzeit verbraucht, dass er sich mit seinem Gegner
vernünftigerweise auf eine Punkteteilung einigte, um sich nicht
dessen Mogelversuchen auszusetzen.
Holger gelang erneut ein überzeugender Angriffssieg. Er trieb
den gegnerischen König zunächst von g1 nach c1, um ihn dort
zur Strecke zu bringen.
Ich stand in der Eröffnung zunächst unter Druck, konnte mich
jedoch durch zwei Springerzüge befreien. Durch einen dritten
Springerzug hätte ich wohl schnell gewinnen können, tauschte
den Springer statt dessen jedoch ab und musste nach einigen
weiteren Ungenauigkeiten noch lange arbeiten, um den vollen
Punkt verbuchen zu können.
Björn hatte im Damenendspiel mit ungleichfarbigen Läufern
zwar zwei Bauern weniger, stellte jedoch eine verheerende Mattdrohung
auf, sodass sich der Gegner nur durch ewiges Schach ins Remis
retten konnte. (CR / 17.04.)
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