Spielbericht:
Die Sache war klar: Ein Sieg musste her, um in der Bezirksliga
zu bleiben.
Mit einer recht guten Besetzung konnten wir antreten. Und
es wurde sehr spannend, weil auch SKJE in nahezu Bestbesetzung
um den Klassenerhalt kämpfte.
Nach der freundlichen Begrüßung dauerte es sehr lange, bis
es ein Ergebnis zu vermelden gab. Alle Stellungen waren ausgeglichen
und es war nicht erkennbar, für wen dieser Abend gut ausgehen
würde. Sebastian hatte nach über 2,5 Stunden ein Remisangebot
und fragte, was nun geschehen solle. Mit der knapperen Zeit
gegen sich, folgte er dem Ratschlag des Mannschaftsführers seinem
Bauch nach zu entscheiden und nahm das Remis an.
Dann gingen wir in Führung. Gerhard konnte nach einer recht
unorthodoxen Eröffnung zunächst zwei Bauern seinen Vorteil nennen,
gab diese aber zugunsten der eigenen Entwicklung zurück. In
der Folge zeigte sich, dass diese gut angelegt waren,
denn irgendwann hatte Gerhard irgendwie einen Turm mehr und
konnte gewinnen.
Das nächste Ergebnis holte uns auf den Boden der Tatsachen
zurück. An Brett 2 verlor Uwe seine Partie und will nächstes
Jahr hinter Lutz spielen. Ich würde sagen: Spiele doch in Kreisliga
noch an Brett 2 und übernächstes Jahr in der Bezirksliga dann
an Brett 3.
Sabine stand nach der Eröffnung und auch im Mittelspiel gut.
Obgleich sie neben mir saß, konnte ich nicht nachvollziehen,
warum ihr plötzlich eine Figur abhanden gekommen war. Das später
noch mehr fehlte, tut hier nichts mehr zur Sache, denn da war
die Partie schon vorüber.
Nach einer verkorksten Eröffnung hatte ich um Ausgleich zu
kämpfen. Als ich ein Tempo vergab, wähnte ich mich schon am
Abgrund, ehe mein Gegenüber anfing für mich günstig zu tauschen
und mich so aus meiner misslichen Lage befreite. Und mehr noch:
Ich durfte nach vorne spielen und am Ende Matt setzen. Damit
war der Ausgleich wieder hergestellt.
Tobias lieferte eine saubere Partie ab. Er wartete auf die
Fehler seines Gegners und sammelte einen Bauern ein. Danach
tauschte er seinen Springer gegen einen Bauern, um einen der
beiden Freibauern zur Umwandlung einzulösen. Damit holte Tobias
2/3 in der Dritten und ist nächstes Jahr durchaus ein Kandidat
für diese Truppe. Schließlich hat er dieses Jahr auch mit Erfolg
Kreisliga gespielt.
Zwei Partien liefen noch beim Stande von 3,5:2,5 für uns.
Claus hatte lange Zeit eine optimistische Stellung, die eher
nach Gewinn als nach Verlust aussah.
In der entscheidenden Phase des Endspiels wurde Claus großzügig
und hatte einen Bauern übrig. Dieser schickte sich dann auf
d1 zur Umwandlung an - der Ausgleich.
Lutz musste nun auf Sieg spielen. Das sollte er zwar vorher
auch schon, aber jetzt erst recht. Das Remisangebot des Gegners
entlockte allen zunächst ein Schmunzeln. Später kann man dankbar
sein, dass dieses Angebot nochmal wiederholt wurde. Lutz wollte
einfach zu viel (ein Punkt hätte schon gereicht, aber nein ....)
Ein Dank geht an die angereisten Fans Kristin und Jeronimo,
die uns unterstützt haben. So treten wir nicht ganz unverdient
den Gang in die Kreisliga an, wo wir ja auch letztes Jahr herkamen.
(Stephan Barz, 20.06.2009)
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