Spielbericht:
Beide Mannschaften hatten an der Spitze des Teams Federn
bei der Aufstellung gelassen. Beim Gastgeber fehlten die beiden
ersten Bretter, bei uns die etamäßigen Nummer 1 und 3. Da Langenhorn
auch noch unten ersetzen musste, war die Favoritenrolle schnell
verteilt. Wir mussten also etwas zeigen.
Zunächst wartete Tobias fast eine halbe Stunde auf seinen
Gegner, erst dann konnte er einsteigen und stand nach einer
Weile auch recht gut. Doch zuerst war es einmal mehr Claus,
der (dieses Mal nach 1,5 Stunden) wieder siegte. Viertes Spiel,
vierter Sieg - in dieser Form ist Claus ein Garant für einen
ganzen Punkt. Ich wünsche ihm sehr, dass er diese Serie noch
weiter ausbauen kann.
Michael an Brett 7 stellte zunächst einen Bauern ein, um
sich diesen später wiederzuholen. Nachdem das materielle Gleichgewicht
wieder hergestellt war, bekam Michael ein Remisangebot, welches
er auch annahm.
Gerhard landete einen weiteren Sieg für uns und erhöhte auf
2,5 : 0,5. Zunächst konnte Gerhard eine Fesselung nutzen, um
einen Bauern zu gewinnen. Später spielte er nach vorne und durch
den Druck eroberte er einen weiteren Bauern. Für sein Gegenüber
war dies Einsicht genug, um die Partie flugs danach aufzugeben.
Jörg versäumte es wieder frühzeitig zu rochieren. Seine Königsstellung
geriet zudem unter Druck. Über das ihm angebotene Remis war
er selbst erstaunt, da er die Vorteile auf der Gegenseite sah.
So hatte das Mühen ein Ende und Jörg konnte den anderen zusehen.
Dort sah er zunächst, dass Markus ein ihm angebotenes Remis
ablehnte. Kurze Zeit später wurde das Angebot erneuert. Zu diesem
Zeitpunkt war ein gleichfarbiges Läuferendspiel mit ein paar
verstreuten Bauern auf dem Brett 8 vorzufinden. Ich zeigte Markus
die Mannschaftskarte, auf der 3:1 für uns stand. Er nahm das
Remis an.
Dann durfte Jörg Uwes Gewinnführung bewundern. Uwe hatte
eine Figur gegen drei Bauern gegeben. Nachdem nur noch ein Springer
gegen drei verbundenen Freibauern kämpfte, wurde die Sache auf
der f-, g- und h-Linie entschieden. Uwe konnte endlich mal wieder
einen ganzen Punkt sein nennen.
Tobias hatte am zweiten Brett seinen Zeitvorteil inzwischen
verbraucht. Stand er zwischenzeitlich mal besser, so sah es
jetzt in der Tat eher nach einer Punkteteilung aus. Da Übereinstimmung
auf beiden Seiten bestand, wurde die Friedenspfeife entzündet.
Beim Stande von 5:2 für uns konnte ich beruhigt mein Spiel
mit einem ganzen Turm mehr zu Ende führen. Naja, zumindest bis
zur Zeitüberschreitung meines Gegners.
Das 6:2 war nichts ganz unverdient und auch in der Höhe zu
rechtfertigen. Jedenfalls helfen uns diese vielen Brettpunkte.
Wer weiß wozu diese am Ende gut sein können.
(Stephan Barz, 27.03.2010)
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