Spielbericht:
Obgleich wir bereits an der Spitze geschwächt antreten mussten,
hatte unser Gastgeber noch größere Probleme bei der Aufstellung
zu bewältigen. Dennoch war es ein knapperer Kampf als es sich
aus der Tabelle herauslesen lässt.
Jörg konnte nach einer Stunde seinen Punkt mit nach Hause
nehmen. Er hatte - genau wie Bernd - am Abend vorher zugesagt
und war sichtlich froh, dass er so schnell wieder nach Hause
konnte.
Dann fragte Sebastian an, ob er Remis machen könne. Da es
zu diesem Zeitpunkt an keinem Brett schlechter aussah und Sebastian
sich in der letzten Runde schon um einen vollen Punkt lange
mühen musste, stimmte ich zu.
Später vermeldete Bernd Remis. Seine Stellung hatte ich kurz
vorher angesehen und eher als kritisch eingestuft. Umso zufriedener
machte mich das Remis.
Dann geschah lange Zeit nichts Zählbares. Erst kurz vor Ablauf
der vierten Stunde purzelten dann die Ergebnisse.
Claus bot in einer verschachtelten Stellung mit vielen, vielen
(zu viele?) Bauern Remis an und wurde erhört. Da ging nicht
mehr viel.
Dann - aus meiner Sicht - noch eine positive Überraschungsmeldung:
Manfred meldete einen Sieg und brachte uns damit wie auch schon
im letzten Kampf zu einem wichtigen Zeitpunkt dem Sieg wesentlich
näher.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also schon drei Punkte und
Uwe (in Zeitnot) fragte quer durch den Raum, wie es denn stünde
und ob er Remis machen könne. Meine Antwort: Ja, mach' mal,
denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt einen Bauern und eine Figur
mehr.
Doch zuvor verlor Markus seine Partie, in der er zunächst
hoffnungsvoll einen Königsflügelangriff startete, der sich jedoch
später in einem verlorenen Turmendspiel wiederfand.
Ich spielte eine ruhige Partie und ließ meinen Gegner kommen,
der irgendwann einen Bauern einstellte und später (schon in
Zeitnot) noch einen Springer. Wir holten uns beide noch eine
Dame, doch ich konnte dies zu einem dreizügigen Matt gewinnbringender
verwerten.
Nun warten wir mal ab, wie die anderen alle so spielen.
(Stephan Barz, 07.06.2012)
|