Nearly the same procedure as last year...
Letzte Saison, vierte Runde: Der SKM ist mit 6:0 Punkten
gestartet und trifft auf St. Pauli I. Damals gab es nach einigem
Auf und Ab ein 4:4 und wir blieben (zunächst) an der Tabellenspitze.
Diese Saison, vierte Runde: Der SKM (ohne Jonathan, Michael
und Rainer) ist wieder mit 6:0 Punkten gestartet, trifft erneut
auf St. Pauli I und wenige Minuten vor Ende des Wettkampfs sieht
es wieder nach einem 4:4 aus...
Holger braucht diesmal
nur neun Züge bis zu seinem Lieblingsergebnis, da sein Gegner
die Theorie vergessen hatte. Jens folgte diesem Beispiel, weil
Bing und Bong angesichts des winterlichen Wetters noch Rodelbedarf
hatten. Bis zur Entscheidung des Wettkampfes war er dann wieder
zurück. Wenig später stellte mein Gegner, von dem ich vor
25 Jahren in der Schachgruppe im Rieckhof viel gelernt hatte,
zwei Bauern ein. Ich bin zwar noch mal ganz schön ins Schlingern
geraten, konnte aber doch den ganzen Punkt für mich verbuchen.
In der Zwischenzeit hatte Jan Hendrik es bei dem Versuch, seine
etwas bedrängte Stellung gewaltsam zu befreien, übertrieben
und musste schnell einsehen, dass seine unterentwickelte Stellung
mit Minusfigur das Weiterspielen nicht lohnte. Christoph hatte
hingegen seinem Gegner die Möglichkeit eingeräumt, sich mit
einem Figureneinschlag am Königsflügel ein Dauerschach zu sichern;
ein Gelegenheit, die dieser auch annahm. Damit stand es 2,5:2,5
und die verbliebenen Stellungen sahen nicht gut aus: Matthias
hatte früh einen Bauer gegeben und sich damit ein tristes Endspiel
eingehandelt. Seine Nichte Paula, die in Begleitung von Mama
Susanne und Papa Andres erschienen war, gab ihr Missfallen auch
gleich lautstark kund, nachdem sie neben Matthias' Brett hochgehalten
wurde... Tobias M. kämpfte mit einem denkbar schlechten Läufer
um ein Remis, während bei dem anderen Tobias beide Spieler schon
um den 30. Zug auf ihre jeweiligen Inkrement-Sekunden angewiesen
waren. Tobias K. behielt dabei den besseren Überblick und sicherte
sich zunächst die Dame für Turm und Läufer und als sein Gegner
im 39. Zug vergaß, die Uhr zu drücken, auch sofort den Punkt.
Bei Matze ergab sich die schon lange erwartete Niederlage und
damit stand fest, dass der Ausgang des Wettkampfes davon abhing,
ob Tobias M. sich trotz knapper Restbedenkzeit halten könnte.
Zunächst sah sein Endspiel gut haltbar aus, aber nachdem er
einen Bauerndurchbruch zugelassen hatte und diesem Bauern nach
einem Turmopfer der Marsch bis auf das Umwandlungsfeld gelungen
war, schien der Wettkampf entschieden. Doch die St. Pauli-Spieler
hatten sich zu früh gefreut, denn nun wurde es erst dramatisch,
weil Tobias mit den letzten verbliebenen Figuren ein Mattnetz
knüpfen konnte:
T. Müller - B. Wronn (Stellung nach dem 73. Zug von
Weiß)

Dem drohenden Matt kann der Schwarze außer über die Zugwiederholung
mit Da6+-Df1+ nur durch die Flucht des Königs nach d8 entgehen.
Nach dem dann fälligen Schach auf d7 bietet sich natürlich erneut
die Möglichkeit, mit Ke8 die Züge zu wiederholen, aber Tobias'
Gegner war das noch immer nicht genug. Es folgte also 74...Kc8
75. Td4:+ und da nun 75...Df5:+ (was der Schwarze wohl zunächst
geplant hatte) daran scheitert, dass Weiß mit 76.Kf5: ed4: 77.Kf4
gewinnt, konnte Tobias sich auch noch den Bauern auf e5 sichern.
Übermütig gab ich als Mannschaftsführer ihm nun auf, auf einen
Mannschaftssieg zu spielen, wofür objektiv (außer dem Trend
der letzten Züge) immer noch wenig sprach, denn der weiße König
kann sich in der Mitte des Brettes den Nachstellungen durch
die schwarze Dame nicht sinnvoll entziehen. Diese Marschroute
erwies sich dann auch als entscheidender Fehler, denn in dem
Bemühen, ein Dauerschach zu verhindern, stellte Tobi erst seinen
Läufer, dann den b-Bauern und schließlich auch noch den Turm
ein.
Damit blieb unter dem Strich leider kein Mannschaftspunkt
für uns übrig, womit wir auf Platz 3 zurückgefallen sind, weil
der schräge halbdänische Nachbarverein im vierten Wettkampf
zum vierten Mal 4,5 Punkte holte und damit an uns vorbeizog.
(Jeronimo Hawellek, 03.01.2013)
|
Ergebnis:
|
SK Marmstorf
|
3½-4½
|
St. Pauli I
|
1
|
1
|
Hebbinghaus, Holger |
2246 |
½:½
|
Richter, Maik |
2231 |
1
|
2
|
2
|
Hawellek, Jeronimo |
2342 |
1:0
|
Martin-Sommerfeldt, Luis |
2107 |
3
|
3
|
3
|
Müller, Jan Hendrik |
2168 |
0:1
|
Kluth, Carsten |
2163 |
4
|
4
|
4
|
Müller, Tobias |
2099 |
0:1
|
Wronn, Bernd |
2167 |
5
|
5
|
5
|
Rammé, Christoph |
2152 |
½:½
|
David, Torsten |
2129 |
7
|
6
|
6
|
Peschke, Matthias |
2019 |
0:1
|
Müller, Frank |
2067 |
8
|
7
|
7
|
Diekmann, Jens |
2064 |
½:½
|
Hedayat-Nassab, Djamschid |
2140 |
9
|
8
|
8
|
Kolschewski, Tobias |
1763 |
1:0
|
Knecht, Guntram Dr. |
2037 |
10
|
|