Auch in 1995 gab es Gründe zu feiern.
Die erste Mannschaft startete famos mit 9:3 Punkten und hatte noch
die direkten Konkurrenten um den Aufstieg in die Landesliga vor sich.
Die letzten drei Spiele gingen jedoch allesamt verloren, so dass im
ersten Jahr in der Stadtliga ein guter 5. Platz heraus sprang. Ein Garant
für den Erfolg der ersten Mannschaft war das neue Mitglied Frank Palm,
dass für die Mannschaftskämpfe aus Hannover anreiste. Der Abgang von
Martin Söllig konnte durch die drei Neuzugänge Palm, Dr. Frühling und
Undritz mehr als kompensiert werden.
Die zweite Mannschaft erreichte endlich den Aufstieg in die Kreisliga,
in dem sie ungeschlagen in der 1. Kreisklasse den 1. Platz belegte.
Sie profitierte maßgeblich von den Verstärkungen der ersten Mannschaft
und der Rückkehr von Lutz Schnelle. An dieser Stelle sollte daraufhin
gewiesen werden, dass alle Zugänge nicht abgeworben wurden, sondern
durch private Gründe zum SK Marmstorf gefunden haben.
Aus den eigenen Reihen ragte einmal mehr Jeronimo Hawellek hervor,
der Hamburger Vize-Jugendmeister wurde. Seine Tätigkeiten erstreckten
sich aber auch auf auswärtige Turniere, in denen er den Hamburger Schachverband
vertrat. Diese Ehre kam noch keinem Marmstorfer zu teil.
Die Jugendmannschaft konnte erneut die Klasse erhalten. Diesmal reichte
es aus eigener Kraft. Der vorletzte Platz und ein Sieg gegen den Lokalrivalen
Diagonale Harburg bedeutete erneut den Klassenerhalt der "Unabsteigbaren".
Beachtlich war sicherlich auch die erste Runde der Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft,
in der der HSK mit seiner (2.) Bundesligamannschaft von uns aus dem
Rennen geworfen wurde! Nach dem 2:2 entschied die Berliner Wertung zu
unseren Gunsten. Dieses Ergebnis darf Jens Diekmann (1), Frank Palm
(0), Michael Hohlbein (0,5) und Jeronimo Hawellek (0,5) an die Brust
geheftet werden und zeigte, dass Marmstorf im Hamburger Schach nicht
nur der südlichste Verein ist. In der zweiten Runde schied man mit 1:3
gegen die Zweitligamannschaft von der HSG/BUE aus.
Die Spartenleiterwahlen ergaben keine Veränderungen. Claus Jark blieb
Spartenleiter, der von Stephan Barz vertreten wurde. Michael Hohlbein
war Schachwart und Jens Diekmann Jugendwart.
Die Rangliste gewann Michael Hohlbein vor Jeronimo Hawellek und Klaus-Jürgen
Herlan. Christof Kunkel und Peter Schnelle-Loeding schafften den Aufstieg
in die erste Gruppe. Blitzmeister wurde Jeronimo Hawellek vor Holger
Fabig und Michael Hohlbein. Bei der Hamburger Mannschaftsblitzmeisterschaft
wurde der 11.Platz mit 21:23 Mannschaftspunkten erreicht. Die DWZ-Liste
führt Jeronimo Hawellek mit 2142 vor Frank Palm 2114 und Holger Fabig
mit 2050 an.
Leider gab es auch einen ganz traurigen Anlass mit dem Tod von Heinz
Fabig.
Wer diese Chronik in den Händen gehalten hat, der weiß, was Heinz
für den Verein getan hat und wie unermüdlich er in den Vereinsrundschreiben
das Vereinsleben beschrieben und bestimmt hat. Der Verein hat mit ihm
einen sehr, sehr guten Schachfreund verloren.
Stephan Barz (1995) mit Ergänzungen von Klaus-Jürgen Herlan (30.10.1999)
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