Chronik 2004


Aufgrund bedenklicher Regelunkenntnisse müssen in dem ersten Rundschreiben des Jahres 2004 die Brokdorfregeln veröffentlicht werden.

 

Die Spartenversammlung fand in diesem Jahr erst im Juni statt. Klaus-Jürgen Herlan, der sich in dieser Zeit sehr im Verein engagierte, übernahm neben der Pflege der Homepage und der Tätigkeit als Schachwart auch noch das Amt als Spartenleiter. Stephan Barz, der seit 1996 als Spartenleiter tätig war, blieb der Spartenleitung als sein Vertreter erhalten.

 

Die Mannschaftskämpfe sahen vier Marmstorfer Mannschaften am Start.

Die Erste spielte in der Landesliga und startete trotz einer starken Truppe mit 1:3 punkten. Am Ende stand der Titel des Hamburger Vizemeisters zu Protokoll, denn in einer fulminanten Aufholjagd wurden noch 13:1 Punkte geholt und dem späteren Hamburger Meister HSK 4 auch ein 4:4 abgetrotz. Nominell war in dieser Saison wohl die stärkste Marmstorfer Mannschaft am Start.

Die zweite Mannschaft belegte punktgleich mit dem Ersten den zweiten Platz und kam durch den Rückzug einer Mannschaft in den Genuss in der nächsten Spielzeit Stadtligaluft zu schnuppern.

Die dritte Mannschaft spielte in der Kreisliga um den Aufstieg in die Bezirksliga mit. Dies misslang jedoch durch Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz, so dass nur ein dritter Platz blieb.

Erstmals wurde auch eine vierte Mannschaft gemeldet. Diese kämpfte in der 1. Kreisklasse um Punkte und belegte einen guten dritten Platz und scheiterte damit knapp an einem Aufstieg in die Kreisliga.

Erfolgreichster Spieler nach erzielten Punkten war Stephan Barz mit 8,5 Punkten aus 10 Partien. Von der Wertigkeit sind aber die 7,5 Punkte aus 9 Partien von Holger Hebbinghaus am Spitzenbrett in der Landesliga natürlich höherwertiger einzustufen und sollen daher auch erwähnt werden.

Holger Fabig absolvierte seinen 250. und Gerhard Dahle seinen 200. Mannschaftskampf in dieser Saison für Marmstorf.

 

In der Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft erreichte Marmstorf die zweite Runde, schied aber dort mit einem 2:2 unter Beachtung der Berliner Wertung gegen Barmbek aus.

 

Die zweite Harburger Stadtmeisterschaft als Einzelturnier und das Wilhelm-Bergmann-Gedächtnis-Turnier als Mannschaftsturnier in seiner sechsten Auflage wurden wiederum ausgerichtet.

 

In der Vereinsmeisterschaft gab es nach neun Runden einen Gleichstand zwischen Jeronimo Hawellek und Holger Hebbinghaus. Jeronimo lag zwar nach Buchholz- und Sonneborn-Berger-Wertung vorne, aber für den Fall der Punktgleichheit schreibt das Regelwerk schon immer einen Stichkampf

vor. Diesen gewann Holger Hebbinghaus mit 1,5:0,5.

Blitzmeister wurde wiederum Holger Hebbinghaus, der seit Beginn dieses neuen Jahrtausend diesen Titel förmlich pachtet. Mit 16,5/17 auch in diesem Jahr mit einer überzeugenden Vorstellung.

Auch den Titel des Turnier-Simultan-Siegers konnte Holger erkämpfen und gewann in diesem Jahr somit alle internen Turniere.

 

Holger Hebbinghaus wurde Hamburger Blitzmeister und stand im Endspiel um den Hamburger Pokal.

 

Aufgrund seiner ELO-Zahl von über 2300 konnte Holger den Titel des FIDE-Meisters beantragen. Klar, dass er dies tat und seitdem in der Schachwelt als FM Hebbinghaus anzutreffen ist.

 

Mit Tobias und Jan Hendrik Müller nahmen zwei Jugendliche an der Deutschen Endrunde der Jugendeinzelmeisterschaft in der U10 (Tobias) und in der U14 (Jan Hendrik) teil. Letzterer errang unter 28 Teilnehmern einen guten 16. Platz, während sein jüngerer Bruder sogar Platz 11 unter 88 Teilnehmern belegte.

 

(Stephan Barz, 06.06.2009)

 


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