Erste Pflichtaufgabe gelöst
Wer aufsteigen möchte, der hat auch die sogenannten Pflichtaufgaben
zu erfüllen. In unserem Restprogramm der letzten drei Spiele
stehen derer zwei davon auf dem Programm. Die erste
Aufgabe, gegen die Jugendmannschaft von Königsspringer 6,
ist geschafft. Vielleicht hätte der Sieg höher ausfallen
können, aber es hätte auch gänzlich daneben gehen können.
Christoph hatte an Brett 6 gegen Peter Nies leichtes
Spiel, denn Peter zeigte sich sehr entgegenkommend und ließ
sich später in der Mitte des Brettes Matt setzen. Das alles
dauerte nur eine knappe Stunde. Zu diesem Zeitpunkt stand
Hannes leider schon sehr schlecht, kämpfte aber noch um
Chancen, da das Brett voller Überraschungen steckte. Zwischenzeitlich
konnte Lutz den Scheinangriff seines jungen Gegners zurückweisen,
eroberte einen, dann einen zweiten Bauern und mit diesem
die Stellung und die Partie - 2 : 0. Hannes sah kurz darauf
ein, dass die Überraschungen auf dem Brett ihm gegolten
haben und fand sich im raffinierten Mattnetz wieder. Der
Spielstand von 2:1 ließ dennoch hoffen, denn unsere Hoffnung
lag auf den ersten vier Brettern, denen die Statistik 3
bis 3,5 Punkte zusprach.
Claus war es dann auch, der den Spielstand in sehr überzeugendem
Stil auf 3:1 änderte. Ungeachtet aller Drohungen und Bauernverluste
auf dem Damenflügel, leitete er die Operation Mattangriff
ein. Seine Drohungen waren schließlich so erdrückend, Dame,
zwei Türme und ein Springer stürzten sich auf den König,
der sich hinter drei Bauern versteckte und sich nur dem
Fernschutz der Dame und eines Turmes bedienen konnte, so
dass Claus einen schönen Sieg einfahren konnte. Mit 5,5
aus 6 ist Claus (an Brett 1 !!!) absoluter Topscorer der
Zweiten.
Wolfgang stellte frühzeitig einen Bauern ein und bekam
diesen nicht mehr wieder. Sein Gegner fuhr die Karre unbeeindruckt
nach Hause und so stand es nur noch 3:2 für uns.
An diesem Punkt hatte ich keine Aussicht mehr auf Gewinn
und mein Gegner lehnte (zu Recht zu diesem Zeitpunkt) mein
Remisangebot ab, denn Gerhard stand klar besser, während
Christof aber deutlich auf Verlust stand. Nach weiteren
vier Zügen bot ich nochmals Remis an, da in unserer Stellung
wirklich gar nichts mehr lief. Die Bauern (auf weißen Feldern
stehend) blockiert, mein Springer pendelte zwischen h7 und
f8, um den Freibauern auf h6 zu bremsen, und sein schwarzfeldriger
Läufer irrte auf unnützen Feldern umher. Dieses musste mein
Gegner auch einsehen und somit 3,5:2,5.
Gerhard kam in Fahrt, während sein Gegner in Zeitnot
seine Stellung nach und nach aufgab. Als ein Turm fiel,
gab es bei uns nur noch strahlende Gesichter, denn Gerhard
konnte wenig später unsere Gratulationen empfangen. Somit
4,5:2,5 für uns, aber was war bei Christof ?
Der mogelte und schummelte sich auf dem Brett herum und
wandte sich wie eine Maus vor der Schlange. Schließlich
erreichte er, Dank der Ungenauigkeit seines Gegners, eine
technische Remisposition mit einem Bauern weniger - Glückwunsch.
(Stephan / 20.04.2000)
|
Ergebnis:
|
Königsspringer
VI |
3:5 |
SK Marmstorf
II |
1 |
51 |
Ahrens, Olaf
|
1762
|
0:1
|
Jark, Claus |
1848 - 67 |
11 |
2 |
52 |
Götz, Claus
|
1564
|
½:½
|
Barz, Stephan |
1794 - 34 |
13 |
3 |
53 |
Bongartz, Florian
|
1505
|
0:1
|
Dahle, Gerhard |
1770 - 47 |
14 |
4 |
54 |
Hanssen, Marco
|
1515
|
½:½
|
Kunkel, Christof |
1712 - 18 |
15 |
5 |
55 |
Michaelsen, Jan
|
1129
|
0:1
|
Meyer, Lutz |
1838 - 34 |
15a |
6 |
56 |
Nies, Peter
|
1308
|
0:1
|
Rammé, Christoph |
ohne |
17 |
7 |
57 |
Vater, Hannes
|
1539
|
1:0
|
Sachtler, Wolfgang |
1475 - 40 |
23 |
8 |
58 |
Schröter, Baldur
|
1546
|
1:0
|
Hain, Hans-Herbert |
1107 - 6 |
25 |
|