Spielbericht
Wie schwer ist es, einen Stammspieler äquivalent zu ersetzen?
Zumindest, wenn es sich um Jens handelt, scheint es in dieser
Saison nicht möglich zu sein.
Trotz der deutlichen Niederlage gibt es auch einige positive
Aspekte, so sind nur noch drei Stammspieler sieglos, aber
immer noch drei ungeschlagen, und zusammen mit der dritten
Mannschaft haben wir immerhin ein 8:8 erreicht.
Ausreden gibt es außer dem Fehlen von Jens eigentlich
keine, denn weder ein Heimspiel des sympathischsten Hamburger
Fußballvereins noch der erst nächsten Monat beginnende Frühjahrsdom
sorgte für akustische Ablenkung.
Der erste Saisonsieg gelang Michael, der einen von Großmeistern
empfohlenen Plan erfolgreich umsetzte (hoffentlich wird
jetzt keine Nutzungsgebühr fällig).
Je ein halber Punkt gelang dem ungeschlagenen Trio:
Holger H. hatte strukturelle Vorteile,
konnte aber einem Dauergardez nicht ausweichen.
Jeronimo fehlte offenbar das motivierende
Handyklingeln (alle potentiellen Anrufer mögen sich den
2.März vormerken), jedenfalls waren beim Remisschluss seine
Verlustchancen höher als die Gewinnchancen.
Nils musste sich trotz eines Mehrbauern
in einem wahrscheinlich gewonnenen Läuferendspiel mit einem
Remis begnügen.
Der Rest war immerhin körperlich anwesend und mag sich
mit dem Motto trösten: "Aus Fehlern wird man klug, darum
ist einer nicht genug!"
Holger F. konnte seinen Figureneinsteller
nicht rechtfertigen, obwohl es zwischenzeitlich nicht völlig
aussichtslos aussah (zum Thema Déjà-Vu vielleicht bei anderer
Gelegenheit).
KJ setzte seine beiden schwarzen Serien
(vier Schwarzpartien und drei Nullen in Folge) fort. Zumindest
die zweite Serie darf gern ein Ende finden... Diesmal riskierte
er etwas zu viel, um ein Remis zu vermeiden und gab etwas
zu spät auf, als es ihm gelungen war.
Thomas hatte keine Kompensation für
den geopferten Flügelgambitbauern, aber etwas hartnäckiger
hätte er sich schon verteidigen können.
Christoph lernte, dass man sich einem
Schützen nicht unbedingt als Zielscheibe anbieten sollte,
die Niederlage war nicht unbedingt nötig.
(HH / 14.02.01)
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