Spielbericht: SK Marmstorf - HSK VI 4:4
Die Terminplanung für die Mannschaftskämpfe hat Vor-
und Nachteile. Einerseits beklagt Radio Rochade seit Jahresbeginn
einen Hörerschwund von 50 Prozent (oder waren es Promille?)
im Süderelberaum (wurde eigentlich schon das Themas "Handys
bei Schachwettkämpfen – Motivation oder Manipulation?" behandelt?),
andererseits bot der Wettkampf einen willkommenen Anlass,
der Frage aus dem Wege zu gehen, ob Rudolf Mooshammer wirklich
singt oder ob in Wirklichkeit seine Daisy ihrem Donald hinterherjault.
Natürlich gab es auch diesmal wieder einige interessante
Begebenheiten zu berichten, wie die Mutation vom Killerkaninchen
zum Killerigel, die Fähigkeit, auch ohne Handyklingeln zu
gewinnen, den verpassten Prager Frühling und Respekt vor
großen Namen, um nur einige zu nennen.
Michael geriet in eine klar schlechtere
Stellung gegen das feindliche Läuferpaar, verleitete seinen
Gegner jedoch zu einem Blick auf die DWZ-Liste und damit
zu einem Remisangebot, was unser Schönster aus Respekt vor
dem Läuferpaar (und dem Namen seines Gegners?) annahm.
KJ hatte sich aus beengter Stellung
befreit und akzeptierte bereits etwas besser stehend das
gegnerische Remisangebot, es wäre allerdings sehr schwer
geworden, mehr als das Remis herauszuholen.
Holger F. lehnte in schlechterer Stellung
ein Remisangebot ab und geriet in ein Endspiel, in dem sein
Läufer nicht laufen konnte, leider konnte der gegnerische
Springer sehr gut springen, so dass die Null nur eine Frage
der Zeit war.
Jeronimo verbrauchte bereits in der
Eröffnung sehr viel Zeit, stand allerdings danach klar besser
und gewann sicher.
Nils spielte erneut mit Weiß und gewann
in einer überzeugenden Partie.
Wenn Jens mitspielt, ist die Mannschaft
in dieser Saison noch ungeschlagen, umgekehrt ist dies leider
nicht der Fall. In besserer Stellung stellte Jens nicht
nur einen Bauern ein, sondern gestattete darüber hinaus
die Halbierung seines wertvollen Läuferpaars, so dass die
Partie an unsere Gäste ging.
Der erste Saisonsieg gelang Holger H.,
der die bereits erwähnte Mutation vom Killerkaninchen zum
Killerigel mit Giftstacheln vollzog.
Thomas weigerte sich, den gegnerischen
König mit einem aussichtsreichen Qualitätsopfer in der Mitte
festzuhalten und stellte lieber eine Figur ein, wonach er
die Partie trotz hartnäckigen Widerstandes nicht retten
konnte. (Vielleicht ist b4 im ersten Zug doch besser als
im zweiten?)
Unser nächster Wettkampf führt uns zu SKJE und steht
unter dem Motto "Wir haben keine Chance, aber die wollen
wir nutzen."
Der Präsi zeigt den richtigen Blick - der
Mannschaftskäptn macht dicke Backen.
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