Spielbericht
Die Dritte gewinnt 5,5 : 2,5 gegen die Schachfreunde
8: Tabellenführung und weiterhin realistische Aufstiegschancen.
Durch einen auch in dieser Höhe verdienten 5,5:2,5 Sieg
der dritten Mannschaft (und das ohne Heinz und Ernst-August!!)
wurde die Tabellenführung zurückerobert, und die Chancen
auf den Aufstieg bleiben gewahrt. Wir führen im Moment mit
einem halben Brettpunkt vor unserem härtesten Konkurrenten,
den Freibauern Harburg (die wir auch noch in unserem sympathischen
Verein werden begrüßen dürfen!). Dritter sind die Schachelschweine
mit ebenfalls 8:2 Mannschaftspunkten und 5,5 Brettpunkten
zurück. Finkenwerder und der HSK 8 haben ebenfalls noch
alle Möglichkeiten, in der nächsten Saison eine Klasse höher
anzutreten. Man sieht also, da ist noch Pfeffer drin und
nichts entschieden. Unser Restprogramm ist allerdings nicht
von schlechten Eltern: mit Finkenwerder und den Freibauern
zwei direkte Mitbewerber um einen Platz an der Sonne (reine
Nervensache oder wie ein berühmter und nicht minder potenter
Zeitgenosse zu sagen pflegt: "Schaun mer mal" ....).
So, nun aber zu unserem Kampf gegen die Schachfreunde:
Nachdem der gegnerische Mannschaftsführer eine deutliche
Verspätung hatte (wir dem Gegner dieses aber nicht in Form
von Zeitabzug in Rechnung stellten. Es sollte hinterher
ja keiner sagen können, ihr habt ja nur gewonnen, weil ...),
begannen sieben Partien um sieben. Der Gegner von Michael
traute sich anfangs wohl nicht so recht in die Höhle des
Löwen... .
Susanne machte mit ihrer Gegnerin (ein rein weibliches
Duell also, sieht man wohl auch nicht alle Tage) kurzen
Prozess. Es verschwanden schon früh recht viele Figuren
von Brett und so endete man in einem Turmendspiel, in dem
Susanne drei Mehrbauern hatte. Das frühe Ende war dann nur
noch eine (kurze) Frage der Zeit und somit lagen wir schon
mal mit 1:0 vorn und Susanne konnte sich ein ausgeglichenes
Punktekonto in der dritten Mannschaft erspielen (eine Bilanz,
von der der Mannschaftsführer nur träumen kann ...).
Detlef war als nächster des Spielens überdrüssig. In
seinem zweiten Einsatz für die dritte Mannschaft einigte
er sich mit seinem Gegner recht früh auf ein Remis. Er ist
somit weiterhin noch ungeschlagen, was ihn hoffentlich motivieren
wird, auch in Zukunft für die dritte (oder auch die zweite?!)
zur Verfügung zu stehen.
Als nächster konnte Jörg seine Uhr abstellen. Er spielte
eine schöne Partie, die er als weißer mit 1. b4! begann.
Sein Gegner dachte wohl, dieses sei eine Blitz-Veranstaltung
und spielte in einem Höllentempo, was Jörg doch nicht aus
der Ruhe brachte und schließlich mit einem Matt des gegnerischen
Königs endete. Jörg behält somit auch eine weiße Weste.
Die beiden Müllers spielten wieder in bestechender Form
und ließen ihren jeweiligen Gegnern nicht den Hauch einer
Chance. Beide spielten zwischenzeitlich mit Figurenvorteil,
was besonders Bodo spektakulär ausnutzte. Er trieb den gegnerischen
König tief in seine Stellung hinein und raubte ihm jegliche
Luft zum Atmen. Gefangen von zwei Türmen gab der Gegner
dann schließlich auf. Sebastian schaffte dann den entscheidenden
Punkt, der uns auf die Siegerstraße brachte. Die Bilanz
der beiden Müllers ist makellos. Beide haben 100% geholt
und sind eine echte Stütze der Mannschaft, auf die auch
immer dann Verlass ist, wenn mal Not am Mann ist.
Befreit von der Last des Gewinnenmüssens (schreibt man
das so?), machte Hans-Herbert dann Remis. In seinem zweiten
Einsatz bereits das zweite Remis und insgesamt 2 aus 3 ohne
Niederlage. Wer hätte das gedacht zu Beginn der Saison.
Man munkelt allerdings, dass der Pullover von Hans-Herbert
einen entscheidenden Einfluss hat ... (er trug ihn auch
beim letzten Remis?!). Ich glaube nicht daran und bin von
Hans-Herbert überzeugt! Sein Selbstbewusstsein auf schachlichem
Gebiet scheint auf jeden Fall deutlich gestärkt zu sein.
Als letzte mühten (frei nach dem Motto: "eine Kuh macht
Muh, viele Kühe machen Mühe") sich somit noch Michael und
ich, dass Ergebnis ein wenig freundlicher zu gestalten.
Bei Michael klappte dies nicht ganz so gut. Er konnte seinen
Zeitvorteil von etwas über einer halben Stunde nicht nutzen
und stand im Grunde die ganze Partie über etwas gedrängt
mit wenig Figurenspiel. Sein Gegner drohte dann einen Läufer
zu gewinnen, was Michael sich dann nicht mehr zeigen lassen
wollte.
Meine Partie endete Remis. Damit ist dazu eigentlich
alles gesagt. Es war ein langweiliges Figurengeschiebe ohne
die zündende Idee und deshalb wohl auch unvermeidlich. Das
einzig Positive: nach zwei Niederlagen in Folge nicht verloren
(eine Trendumkehr? Na schaun mer mal ...). Somit war der
Endstand von 5,5:2,5 erzielt, der uns an die Tabellenspitze
spülte!
(JN, 31.03.01)
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