Spielbericht
In der ersten Runde durften wir uns mit den Niendorfern
herumschlagen (bitte keine Fehlinterpretationen!). Peter
hatte abgesagt, dafür gelang es KJ, unseren Schönsten nach
Niendorf zu locken.
Am Ende kam ein Wettkampf zustande, an den man sich bestimmt
ebenso gern erinnern wird wie etwa an die legendären Spiele
Bayern München – FC Schalke 04 (Saison 1976/77), TSV Vestenbergsreuth
– Bayern München, FC Weinheim – Bayern München oder B 03
Kopenhagen – Bayern München.
Holger F. kam als letzter, hatte aber
als erster den gegnerischen König in die ewigen Jagdgründe
geschickt.
Mein Gegner verwandelte sich kurzzeitig aus einem Putzbach
in einen Patzbach und sah sich im Minderbesitz einer Dame
gegen einen Turm wieder.
Jens durfte nach acht Schwarzpartien
in Folge zur Abwechslung einmal wieder mit den hellen Steinen
antreten, und stellte die Qualität seines Spiels dadurch
unter Beweis, dass er seinem Gegner gleich zwei dieser seltenen
Exemplare abnahm.
Locke konnte sein DWZ-Übergewicht in
ein Materialübergewicht und in eine 1 auf der Mannschaftskarte
umwandeln, auch wenn sein Gegner die Partie nicht als langweilig
bezeichnete.
Thomas opferte im zweiten Zug einen
Bauern (nein, kein Flügelgambit), und kassierte dank freundlicher
Hilfe seines Gegners bereits fünf Züge später Zinsen in
Höhe von 100% (da kann nicht einmal Lockes Bank mithalten)
und gut dreißig Züge später den Punkt durch Zeitüberschreitung
in Gewinnstellung.
Somit waren die Mannschaftspunkte schon vergeben, noch
nicht hingegen der Titel des Marmstorfer Chefgrüßers.
In KJ´s Partie gab es nicht den von
beiden Seiten erhofften Weißsieg, sondern ein Remis, das
insgesamt für KJ glücklich war, auch wenn er die letzte
Gewinnchance hatte.
Jeronimo ließ sich diesmal nicht türken,
sondern gewann, obwohl die lange Rochade diesmal legal war.
Nur unser Streichholz erlaubte den Gastgebern,
die Punktausbeute noch zu verdreifachen, die Aufgabe, als
Bayernfan gegen einen Mattheus zu spielen, war allerdings
auch undankbar (Schlussfolgerung: Ich würde nie zum FC Bayern
München gehen!).
Dieser Wettkampf macht Hoffnung, dass die K-Frage (Klassenerhalt?)
positiv beantwortet werden kann. Gegen Großhansdorf 2 in
zwei Wochen gibt es wieder eine Chance zu punkten.
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