Spielbericht
Wie bereits in der Auftaktrunde durften wir zu einem Auswärtskampf
an einem Donnerstag antreten. Immer noch ohne Jeronimo und diesmal
auch ohne Holger F., aber dafür mit den Stadtligadebütanten
Jörg und unserem neuen Mitglied Frank Belke rechneten wir uns
gute Aussichten aus, den Wettkampf erfolgreich hinter zu uns
bringen, nachdem alle Spieler früher oder später eintrafen,
obwohl die Schachfreunde erstmals in Bestbesetzung antraten.
Als erster beendete ich meine Partie. Auch wenn ich mir etwas
mehr ausgerechnet hatte als ein 16-zügiges Remis, war diesmal
nichts zu holen, zumal mein Gegner Matthias Hermann zu den stärkeren
Spielern der Stadtliga zählt.
Zeitlich und zugzahltechnisch hielt sich Jörg etwas länger
am Brett auf, das Ergebnis war jedoch das gleiche. Hier hätte
nur ein Weiterspielen die Erkenntnis darüber bringen können,
ob Jörgs Springerpaar oder Turm plus Bauernpaar seines Gegners
wirkungsvoller gewesen wären. Da Jörg einerseits noch Kräfte
für den Blankenese-Wettkampf sparen sollte und andererseits
die Stellung seines Gegners auf den ersten Blick einen besseren
Eindruck machte, war gegen den Remisschluss nichts einzuwenden.
Locke stellte fest, dass ein Doppelturmendspiel aufs Brett
kommen würde, Turmendspiele immer remis sind (Doppelturmendspiele
dementsprechend doppelt remis) und akzeptierte ein entsprechendes
Angebot seines Gegners.
TC erhielt nach seiner mit einem dreifach akademischen Viertel
belasteten Verspätung die Hausaufgabe, bis zum nächsten Wettkampf
fünfzigmal aufzuschreiben :“Die Stadtligawettkämpfe beginnen
um 19 Uhr.“ Die vorgegebene Zeit fehlte ihm später, um einen
Rettungsweg oder wenigstens den Großmogelmodus zu finden, so
dass die Schachfreunde in Führung gingen.
Den Ausgleich erzielte Harm, bei dessen Gegner wie aus heiterem
Himmel Bauer plus Stellung über den Jordan gingen.
Einen gelungenen Einstand im Marmstorfer Trikot feierte Frank,
der seinen Gegner im Griff hatte und ihn überzeugend von der
Bank fegen konnte.
Den ersten Mannschaftspunkt sicherte KJ, der zwischenzeitlich
allerdings durchaus Chancen auf mehr hatte.
Den Schlußpunkt setzte Jens, der in beiderseitiger Zeitnot
zunächst seine Gewinnstellung verpatzt hatte. Da allerdings
bis zum 44. Zug weitergeblitzt wurde, mit welchem der Gegner
eine Figur stehen ließ, war der Rest nur noch eine Sache der
Technik.
Das erste Endspiel um den Aufstieg (oder sollte ich lieber
sagen: um den möglichst früh gesicherten Nichtabstieg?) wurde
also gewonnen, in zwei Wochen gegen Pinneberg steht das nächste
an. Interessierte Fans sind herzlich dazu aufgerufen, uns durch
Plakate („Töten für Marmstorf“, „Nie wieder Stadtliga“ o.ä.),
gut getimte La-Ola-Wellen oder einfach nur durch ihre Anwesenheit
zu unterstützen.
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