Ein ungefährdeter Sieg
Mit vier Ergänzungsspielern zog die Zweite zum HSK 11 aus,
eine Mannschaft, die in der Tabelle im Mittelfeld anzutreffen
ist. Die Startaufstellung der Gastgeber war nahezu komplett,
so dass ein spannender Kampf zu erwarten war.
Uwe hatte frühzeitig ein Remisangebot bei vollem Brett erhalten
und (mal wieder ?) die schlechtere Zeit. Da mag das Ergebnis
- zumal nichts bei uns ersichtlich schlechter stand - in Ordnung
sein.
Ob dies auch bei Lasses Partie so war, ist schwer einzuschätzen.
Eigentlich war der DWZ-Vorteil für uns mit 200 Punkten schon
recht groß, andererseits sah es auch nicht unbedingt zwingend
gewinnbringend aus, was dort auf das Brett gestellt wurde.
Für mich war es Premiere direkt zwischen den Gebrüdern Grove
sitzen zu dürfen. Und es war gut anzusehen, wie Manfred den
ganzen Punkt holte. Sein Gegenüber hat jetzt wohl ein Marmstorf-Syndrom,
denn er verlor nicht schon in der Vorrunde gegen Gerhard, sondern
auch letztes Jahr gegen mich.
Holger hatte sich, soweit ich das beurteilen konnte, veropfert
und ging mit Materialverlust aus einer Abwicklung hervor. Da
war dann später auch nichts mehr zu retten und leider bleibt
Holger in dieser Saison weiter ohne Punkt.,
Mit dem 2:2 Spielstand und der Aussicht auf vorteilhaftere
Stellungen am ersten und vierten Brett schaukelte ich mich in
das Remis. Die Analyse zeigte, dass ich durchaus ohne Gefährdung
auch auf Sieg hätte spielen können - ärgerlich.
Das Ende des Kampfes erlebte ich im Analyseraum und so kann
ich nur berichten, dass Mr. 100% Björn seinen vierten Sieg in
Folge landete und langsam unheimlich zu werden droht. In dieser
Partie war die Verteilung der Bedenkzeit bemerkenswert. Hatte
Björns Gegner für die ersten etwa 14 Züge nur 10 Minuten benötigt
(Björn war da durchaus großzügiger), brauchte er später einfach
zu viel Zeit und hatte sogar die schlechtere Zeit.
Andres stand die ganze Zeit recht aktiv und vielversprechend.
Die Stellung war aber nicht offen genug, um mit einem Überaschungseffekt
zu punkten. Das Remis ist auf jeden Fall okay.
Wie Sebastian seine Partei am ersten Brett gewann, kann ich
nur vermuten. Es muss eine Fortsetzung seins druckreifen Spiels
gewesen sein. Möglicherweise half auch ihr die besser Zeit dabei
einen vollen Punkt einzufahren.
Weiter so!
(Stephan Barz, 26.02.2011)
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