Großer Kampf bringt ein Unentschieden
Nach drei Niederlagen in Folge hatte ich die Befürchtung,
dass die Luft schon etwas raus ist. Nach den Ergebnissen
von diesem Spieltag ist der Klassenerhalt auch gesichert.
Nach den Erlebnissen von dieser Woche, in der ich die Lücken
in den parallel spielenden Vierten und der Jugendmannschaft
geschlossen habe, war die Absage von Andres fast schon eine
Routineaufgabe. Markus wurde dann verpflichtet und ich hatte
acht Spieler gegen die starke Jugendmannschaft vom HSK zusammen.
Für HSK 10 hatte der Mannschaftskampf eine besondere
Bedeutung. Immerhin baten sie um eine zeitliche Verlegung
um eine halbe Stunde, damit ersten beiden Bretter von der
Deutschen Schulmannschaftsmeisterschaft aus Berlin eingeflogen
wurden. Insofern bin ich mit dem erzielten Unentschieden
sehr zufrieden.
Nils bot schnell Remis und verschwand
in den verdienten Urlaub. Nach einer kleinen Kombination
hatte er einen Bauern gewonnen und sein Gegner war wohl
ganz froh über den Punkt.
Christian, Ersatzmann Nummer 2, hatte
sein Handy und die Partie unter Kontrolle. Nach einem Bauerngewinn
auf g6 verwertete er sicher den Vorteil am Königsflügel.
Markus tauschte alles ab und wickelte in
ein verlorenes Bauernendspiel ab. Lasse
machte im Turmendspiel alles richtig und erreichte ein Remis.
So stand es lange 2-2.
Die eigentliche Sensation passierte, dass Björn
auf Zeit gewann. Auf der Newsseite habe ich geschrieben,
dass dieses Ereignis so wahrscheinlich ist, wie vier aufeinander
folgende Siege vom HSV sind. Heute wissen wir, dass ein
derartiges Ereignis beim HSV erst nächstes Jahr in der zweiten
Liga eintreten kann.
Holger spielte eine wilde Partie und
hatte durchaus seine Möglichkeiten. Ungleichfarbige Läuferendspiele
sind dann nicht Remis, wenn der Gegner 3 Bauern mehr hat
und der König ein Umwandlungsfeld kontrolliert. Im Mittelspiel
vergab ich einen Vorteil und opferte wild
einen Bauern, um Komplikationen zu schaffen. Zum Ende hatte
ich Glück, dass Läuferendspiele dann Remis sind, wenn meine
Dame Dauerschach geben kann.
Zum Ende spielte Thomas noch ein remises
Endspiel mit Springer gegen Läufer. Der Gegner war etwas
irritiert, als ich mich für seine Fairness bedankte. Thomas
hatte noch 26 Sekunden auf der Uhr und sein Gegner deutlich
über 2 Minuten. Beim Betrachten der Schlussstellung wäre
aber auch eine Reklamation von Thomas gerechtfertigt,
weil "die Partie mit normalen Mitteln nicht zu gewinnen
wäre". (KJ/05.05.)
Schachliches
Engel,Robert (2017) - Averhoff,Nils (1998)
GER - chT HH Bezirksliga A Hamburg (7.1), 05.04.2018
Nils gewinnt einen Bauern
9...c4 [Schwarz steht etwas besser.]
10. Sc5 Sxd4! 11.Sxe6 Sxe6 und
½–½/15.
Fabig,Holger (1890) - Kotyk,Michael (2011)
GER - chT HH Bezirksliga A Hamburg (7.2), 04.05.2018
30.Kf2? Hier entschied sich Holger
für die falsche Seite.
[30.Kh2= Th5+ und wahrscheinlich
hat Schwarz nichts Besseres als Dauerschach zu geben. (30...gxf6
31.Lxf6 Dd6+ 32.Le5 Dd7) 31.Kg1 Tg5+ 32.Kh2 Th5+ 33.Kg1]
30...Sc5! 31.Ta3 [31.dxc5 Dxc5+]
31...Sd3+ 0–1/74.
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