Schnell vorbei….
war der erste Mannschaftskampf dieser
Saison für unsere Dritte und an der verkürzten Bedenkzeit
in der Kreisliga lag es nicht. Vielleicht lag es an den
Begrüßungsworten, in denen ich auf die kürze als bislang
gewohnte Bedenkzeit hinwies und so nebenbei sagte, dass
man halt ein bisschen schneller ziehen müsse. Erkenntlich
war jedenfalls ein hohes „Zugaufkommen“ an das mancher Fahrgast
bei der Bahn seine Freude gehabt hätte. Es ist jedenfalls
schon beachtlich, dass an Brett 7 in ca. 2 ¼ Stunden 63
Züge geschahen und sogar ein zweites Partieformular benutzt
werden musste. Ein sicherlich wesentlicher Grund war der
Umstand, dass Diagonale einen Teil seiner Jugendbezirksligamannschaft
aufgestellt hatte. Aufgrund des parallelen Kampfes deren
Erste und zudem kurzfristiger Erkrankungen, waren nur drei
der Stammbesetzung der zweiten Vertretung nach Marmstorf
gekommen – aber immerhin vollständig.
Den „Reigen der Friedfertigkeit“ eröffnete
ich selbst mit einem Remisangebot am ersten Brett. Noch
ein wenig unter dem Eindruck der Partie der letzten Woche
in der Zweiten, beschloss ich dieses mal nicht in der ausgeglichenen
Stellung das Remisangebot zu platzieren.
Uwe schaute – wie zuvor auch ich –
auf die Geschehnisse auf den Brettern und entschied, dass
auch bei ihm ein Remis die richtige Möglichkeit sei, um
den Abend kurz zu gestalten.
Das dritte Remis an diesem Abend kam
dann von Brett 8 und erfreute mich sehr. Ali hatte in seinem
ersten Mannschaftskampf im Erwachsenenbereich eine Punkteteilung
erreicht. Das ist umso bemerkenswerter, weil sein Gegenüber
eine DWZ von knapp 1500 aufweist. Ein wirklich guter Einstand,
Ali! Klasse!
Dann ging es in der dritten Stunde
Schlag auf Schlag. Zunächst hatte Tim uns mit seinem Sieg
in Führung gebracht. Seine junge Gegnerin gab frühzeitig
Material, wusste aber noch ein paar Beschäftigungen für
Tim zu kreieren. Der ließ sich nicht beirren und konnte
schlussendlich auch den letzten Turm abtauschen und behielt
damit einen Springer und ein paar Bauern mehr übrig.
Markus steuerte dann ebenfalls in den
Remishafen bei materiellem Gleichgewicht auf dem Brett.
Positionell mag sein Freibauer auf der a-Linie gefährlicher
ausgesehen haben als die gegnerische Bauernmajorität auf
dem Königsflügel, aber diese Beurteilung überlassen wir
mal der KI (nicht zu verwechseln mit KJ).
Rolf erhöhte dann mit seinem Sieg gegen
einen aufstrebenden Jugendlichen der Gäste. Was ich bei
der Geschwindigkeit des Spieles so sehen konnte, hatte Rolf
die Partie stets im Griff und ließ nichts anbrennen. Damit
war bereits ein Mannschaftspunkt gesichert.
Mannschaftsdienlich nahm dann auch
Robin das Remisangebot an, um den Sieg zu sichern und weiter
zu genesen, denn gesundheitlich war Robin noch nicht ganz
auf der Höhe. Vielen Dank für Deinen Einsatz!
Und auch Bodo nahm das ihm angebotene
Remis an, als er hörte, dass wir den Kampf bereits gewonnen
hatten. Hier war es sicherlich Bodo, der dankbar war, dass
sein junger Gegner mit zwischenzeitlichem Materialvorteil
von zwei Bauern nicht mehr länger als nötig bleiben wollte.
Für mich waren das zwei unerwartete
Mannschaftspunkte, was dem stark ersatzgeschwächten Gast
zu verdanken war. Nächstes Mal werden wir auch früher fertig
sein, aber nur deswegen, weil wir schon um 18 statt 19 Uhr
starten werden. Auch bei Königsspringer werden wir es wieder
mit vielen Jugendlichen zu tun bekommen, die am Folgetag
wieder für die HJET fit sein möchten. Daher folgen wir dem
Wunsch des Gastgebers und fangen eine Stunde eher in Schnelsen
an.
(Stephan Barz, 17.01.2025)
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