Das Jahr begann erfolgreich. Der obligatorische Freundschaftskampf
gegen Fuhlsbüttel wurde mit 11½:2½ gewonnen. Im Sommer gewann
man den Rückkampf zu Hause mit 10½ zu 4½.
Für die zwei Mannschaften ging es darum, jeweils aufzusteigen.
Lange Zeit hat die erste Mannschaft in der B-Klasse das
Nachsehen gegenüber der zweiten Mannschaft von Wilhelmsburg.
Am letzten Spieltag stand dann der Wiederaufstieg mit 11:3
Punkten in die A-Klasse fest.
Die zweite Mannschaft in der D-Klasse konnte den zweiten
Platz belegen, vergab aber einen möglichen Aufstieg durch
eine Niederlage in einem Stichkampf gegen Diogenes 3.
Die Jugendarbeit machte sich so langsam bezahlt. Zwar
war man lange Zeit mit Pinneberg in der zweiten Klasse punktgleich.
Trotzdem setzte man sich am Ende souverän mit 11:1 Mannschaftspunkten
und einem bemerkenswerten Brettpunktverhältnis 37½:10½ an
die Spitze. Ein notwendiger Stichkampf gegen den Ersten
der Parallelgruppe, Bergedorf, wurde gewonnen. Damit stieg
Marmstorf zum ersten Mal in die höchste Hamburger Jugendklasse
auf. Folgende Jugendliche trugen dazu bei: Holger Fabig,
Michael Hirsack, Lutz Schnelle, Dieter Jedrkowiak, Peter
Schnelle, Stefan Hingst, Thorsten Kirchhoff, Martin Söllig,
Ulf Schenkenberg sowie Andrew Köppke. Da konnte es verschmerzt
werden, dass auf der Jahreshauptversammlung ein Monatsbeitrag
von DM 1 für die Jugendlichen eingeführt wurde.
Die internen Jugendmeistertitel wurden an drei verschiedene
Jugendliche vergeben: Blitzmeister wurde Michael Hirsack,
Pokalsieger: Peter Schnelle und sein älterer Bruder Lutz
wurde Jugendmeister.
Die internen Meisterschaften wurden dann zum Holger-Fabig-Jahr.
Er gewann zum ersten Mal alle vier Wettbewerbe. Bemerkenswert
war der Gruppensieg von dem Neumitglied Gerhard Dahle in
der zweiten Gruppe. Er sollte die erste Mannschaft in den
nächsten Jahren nachhaltig verstärken. Weiterhin hatte Gerhard
Dahle - vielleicht unbewusst - für den Verein eine wichtige
Funktion übernommen. Er leitete die Schach-AG am Alexander-von-Humboldt
Gymnasium und weckte so das Interesse des einen oder anderen
Jugendlichen für den SK Marmstorf.
Noch vor den Mannschaftskämpfen führte Heinz Fabig mit
98 die Ingo-Liste vor Holger Fabig mit 99 Punkten an. Für
lange Zeit sollte kein anderer Holger an der Spitze des
besten Marmstorfer verdrängen.
Die Erfolge bei den Süderelbeturnieren waren mäßig. Heinz
Fabig landete bei der Süderelbemeisterschaft mit 3:3 im
Mittelfeld. Bei der Süderelbeblitzmeisterschaft erreichte
Uwe Matteikat einen guten vierten Platz, während Holger "nur"
geteilter Sechster wurde.
Klaus-Jürgen Herlan (01.05.99)
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