Bei den Hamburger Jugendeinzelturnieren nahmen fünf
Marmstorfer teil. In der D-Jugend wurde Jeronimo
Hawellek in seiner Vorrunde nur Neunter, wurde aber
wegen guter Leistungen in die Endrunde der 12 besten
Jugendlichen aufgenommen. In der C-Jugend erreichte
Sebastian Kleist mit 3 Punkten den 11. Platz, während
sich Tobias Lerchner mit 4,5 Punkten den 3. Platz
erreichte und sich für die C-Endrunde qualifizierte.
Michael Hohlbein gewann seine A-Jugendgruppe mit 5,5
Punkten und qualifizierte sich für die Leistungsklasse
im nächsten Jahr. Jens Diekmann spielte in der
Leistungsklasse 1 und wurde mit 4,5 Punkten Zweiter und
qualifizierte sich als Dritter Marmstorfer in diesem
Jahr für eine Endrunde.
In der Endrunde gab einen 18. Platz durch Tobias Lerchner mit 4 Punkten,
einen neunten Platz (von 12) durch Jens Diekmann mit 4,5 Punkten und
einen Meistertitel! Jeronimo Hawellek wurde Hamburger D-Jugend Meister
und lieferte dem SKM damit den ersten Hamburger Meistertitel in seiner
Geschichte.
Später wurde er norddeutscher Vize-Meister und qualifizierte sich
für die Deutsche Meisterschaft, wo er bei der Deutschen D-Jugend-Meisterschaft
in Braunschweig den dritten Platz belegte.
HAN, 24.06.1989
Hamburger Abendblatt, 01.08.1989
Durch den Abstieg der ersten Mannschaft aus der Stadtliga in die
Bezirksliga ergab sich ein Problem bei den Mannschaftskämpfen. Es durfte
kein Spieler der zweiten Mannschaft, die ebenfalls in der Bezirksliga
spielte, in der ersten Mannschaft aushelfen. Dadurch ergaben sich manchmal
Probleme bei Spielerausfällen, die dank der Disziplin der Mannschaften
von geringer Zahl waren. Die dritte Mannschaft kämpfte in der 1. Kreisklasse
mit ähnlichen Personalproblemen. Immerhin waren drei Mannschaften à
acht Spieler gemeldet, also 24 plus notwendiger Ersatzspieler. Da ergaben
sich schon Lücken.
Die Zahl der Mitglieder ging leicht zurück, die schachlichen Erfolge
nahmen jedoch zu. Das Ergebnis einer guten Jugendarbeit in dem Beginn
der 80er Jahre trat deutlich hervor, denn die erste Mannschaft, mit
sechs jungen Spielern an den ersten Brettern, schaffte souverän den
Aufstieg in die Stadtliga. Nach acht Erfolgen in Folge stand man praktisch
vor dem Aufstieg in die Stadtliga. Man musste lediglich einen Brettpunkt
gegen den zweiten Mittelweg holen. Als Mittelweg dann nur zu siebst
antrat, verschmerzten wir auch unsere erste Heimniederlage in der Volkshochschule.
Die zweite Mannschaft mit sieben jungen Spielern behauptete sich in
der Bezirksliga äußerst knapp mit drei (!) Mannschaftspunkten durch
das bessere Brettpunktverhältnis. Die dritte Mannschaft spielte als
Spaßmannschaft in der 1. Kreisklasse und stieg knapp ab. Das größte
Problem war die mangelnde Motivation. Sicherlich war hier die Tatsache
daran Schuld, dass kaum ein Mannschaftskampf mit acht Leuten bestritten
wurde. Es sollte die letzte dritte Mannschaft für lange Zeit sein.
Von links nach rechts: Mario Hansen, Michael Hohlbein,
Jens Diekmann, Tobias Lerchner, Jeronimo Hawellek und Betreuer Stephan
Barz
Die Jugendmannschaft konnte wieder - als Fünfter - die Klasse mit
7:9 Mannschaftspunkten halten.
Bereits seit einem Jahr leitete Gerhard Dahle als Schachwart die
spielerischen Geschicke im Verein. Er war stets mit großer Initiative
und größter Sorgfalt bei der Planung der internen und auch externen
Turniere tätig. Leider gewannen viele Schachfreunde dadurch den Eindruck,
dass sie selbst nichts mehr zu machen brauchen. Frei nach dem Motto:
Der Gerhard wird es schon richten.
Die Ingo-Rangliste führt zu Beginn des Jahres Holger Fabig mit 95
vor Peter Schnelle-Loeding mit 123 und Klaus-Jürgen Herlan und Jens
Diekmann mit jeweils 127 an. Danach verbessern sich Holger Fabig auf
83, Jens Diekmann auf 112 und Peter Schnelle-Loeding auf 119.
Bei der Hamburger Blitz-Mannschafts-Meisterschaft erreichte der SK
Marmstorf 11:35 Mannschaftspunkte. Eigentlich kaum eine Erwähnung wert,
wenn nicht das Ergebnis von Martin Söllig wäre. Unvergessen bleibt sein
halber Punkt aus 23 Partien (Das sind 21,7 Promille ...), der gegen
Diogenes resultierte, denen wir damit die Qualifikation für die Norddeutsche
Meisterschaft verbauten.
Bei der Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft verlor man in der
ersten Runde gegen HSG/BUE.
Die Jugend war bei den Einzelblitzturnier etwas erfolgreicher. Jens
Diekmann wurde in der A-Jugend Vierter. Jeronimo Hawellek in der D-Jugend
Dritter.
Die Klubmeisterschaft gewinnt Holger Fabig vor Jens Diekmann und
den punktgleichen Claus Jark und Stephan Barz. Sieger der zweiten Gruppe
wird Manfred Kraus. Die Blitzmeisterschaft gewinnt Holger Fabig knapp
vor Jens Diekmann und Jeronimo Hawellek. Das Turnier-Simultan gewinnt
Jens Diekmann vor den punktgleichen Holger Fabig und Klaus-Jürgen Herlan.
Ach ja, auch Martin Söllig gewinnt einen Titel - im Pokalfinale gewinnt
er gegen Elmar Schwarz.
komplett überarbeitet von Klaus-Jürgen Herlan (24.10.1999) auf Basis
der Chronik von Stephan Barz (1989)
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