Auf der Spartenversammlung wurde Stephan Barz erneut
zum Spartenleiter gewählt. Claus Jark trat als sein Stellvertreter
zurück und wurde für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit
mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Klaus-Jürgen Herlan
wurde zum Nachfolger von Claus Jark gewählt und Michael
Hohlbein als Schachwart bestätigt.
Als Mitfavorit ist unsere Erste in die Stadtliga gestartet
... Nach einem enttäuschenden Auftaktunentschieden gegen
die ersatzgeschwächte zweite Mannschaft von Pinneberg folgte
ein überraschender Sieg gegen den Landesligaabsteiger SKJE.
Anschließend gab es zwei Niederlagen, wobei gegen den späteren
Aufsteiger NTSV zum ersten Mal seit Jahren kampflos Punkte
abgegeben wurden. Aufgrund einer Terminüberschneidung mit
der zweiten Mannschaft konnte keine komplette Mannschaft
aufgestellt werden. Gegen den bis dato Tabellenletzten Union
Eimsbüttel 2 kam es dann noch schlimmer. Fast in Bestbesetzung
angetreten, verloren wir mit 2,5 zu 5,5, so dass wir auf
den achten Rang abrutschten. Dies war gleichbedeutend mit
einem Abstiegsplatz, da in diesem Jahr viele Hamburger Vereine
aus höheren Ligen abstiegen. Der rettende siebte Platz war
drei Punkte entfernt.
Nach zwei Siegen wurde sogar vor dem letzten Spieltag
der sechste Platz mit 8:8 Mannschaftspunkten erreicht. Die
Ausgangssituation täuschte über die wahre Lage hinweg. Die
hinter uns platzierten Konkurrenten spielten gegen die Absteiger
und zogen durch Siege leicht an uns vorbei. Wir spielten
am letzten Spieltag im direkten Duell gegen Fischbek, die
einen Brettpunkt besser waren. Durch viel Unvermögen schafften
wir nur ein 4:4 und stiegen aus der Stadtliga mit einem
ausgeglichenen Mannschaftspunkt- und einem positiven Brettpunktverhältnis
ab.
Die Ausgangslage für unsere zweite Mannschaft in der
Bezirksliga war fast hoffnungslos. Nach diversen Abstellungen
der stärkeren Spieler in die erste Mannschaft fehlte der
zweiten Mannschaft die Substanz, die Klasse zu halten. Auch
wenn fünf Mannschaftspunkte erreicht wurden, reichte der
neunte Platz nicht zum Klassenerhalt.
Bei der Hamburger Blitzmannschaftsmeisterschaft landete
man auf dem 13. Platz bei 21 Teilnehmern mit 16-24 Mannschaftspunkten.
Unsere Jugend machte es besser: Bei den Hamburger
Jugendeinzelturnieren erreichte in der L2a Sebastian Müller
mit 3,5 aus 7 einen guten neunten Platz. Weitere Ergebnisse
von der HJET:
Für die Hamburger D-Endrunde qualifizierten sich Sebastian
Müller (4/9 - Platz 16) und Susanne Peschke (3/9 - Platz
23) und Jan Hendrik Müller 5/9 - Platz 5 in der E-Jugend.
Jan Hendrik Müller gewann im März die erste offizielle Hamburger
F-Meisterschaft (U 10).
Bei den Jugendmannschaftskämpfen wurde der vierte Platz
in der Jugendbezirksliga erreicht. Jan Hendrik Müller erreichte
einen guten zehnten Platz bei der Deutschen U 10-Jugendmeisterschaft
in Oberhof.
Die Titelträger der Jugend lauten:
- Pokal: Sebastian Müller gegen Jan Hendrik Müller
- Turnier-Simultan: Christoph Rammé
- Die Meisterschaft wurde nicht in 1999 beendet.
Auch wenn es mit den Erwachsenenmannschaften dieses Jahr
nicht erfolgreich verlief, verzeichnete der Verein einen
großen Erfolg. Bei der Endrunde des deutschen Dähne-Pokalfinales
erreichte Jeronimo Hawellek nach Siegen gegen Klink (Rheinland-Pfalz)
und Stöckmann (NRW) im Stechen das Finale. Hier unterlag
er Dirk Suhl aus Berlin. Trotz der Niederlage ist dies mit
Sicherheit der bislang größte Einzelerfolg eines Marmstorfers.
Nach diversen Diskussion verließ Frank Palm den Verein
in Richtung HSK. Ein von ihm propagierter Zusammenschluss
der Süderelbevereine fand keine Zustimmung bei der Spartenleitung.
Eine entsprechende Anfrage von Fischbek wurde abgelehnt.
Am 11. Juli 1999 wurde im Schützenhof unter der Schirmherrschaft
des Bezirksamtsleiter Bernhard Hellriegel das erste Wilhelm
Bergmann-Gedächtnisturnier veranstaltet. Der Modus sah ein
9-Runden 4er-Mannschaftsturnier nach Schnellschachbedingungen
(15 Min Bedenkzeit) vor. Mit 10 Mannschaften - darunter
4 Jugendmannschaften - wurde ein Rundenturnier gespielt.
Tostedt gewann mit 15:3 Punkten vor unserer ersten Mannschaft
und den punktgleichen Wilhelmsburgern mit 14:4. Unsere Jugendmannschaft
wurde Vorletzter.
Harburger Rundschau, 15.07.99
Bei der Deutschen Fernschachmannschaftsmeisterschaft,
die von 1996 bis 1999 dauerte, wird Marmstorf Dritter in
der untersten Spielklasse in der Besetzung: Holger Fabig,
Michael Hohlbein, Gerhard Dahle und Ernst-August Rulfs.
In dieser Besetzung wird erneut an den in 1999 beginnenden
Wettkämpfen teilgenommen.
Drei Events veranstalteten wir im Herbst. Am 23. Oktober
konnten wir beim Ehemaligentreffen mit Marmstorfer Jugendspielern
21 Besucher begrüßen. Darunter waren 10 Ex-Jugendliche.
Dieser Event war ein voller Erfolg. Bei der Süderelbe-Einzelblitzmeisterschaft,
die wir als gastgebender Verein durchführten, erreichten
wir ein gutes Ergebnis. Jeronimo Hawellek wurde Zweiter,
Michael Hohlbein Dritter, Jens Diekmann Vierter und Klaus-Jürgen
Herlan Fünfter - alle hinter dem Dauersieger Hauke
Reddmann aus Wilhelmsburg. Mit einer Rekordbeteiligung
von 18 Teilnehmern spielten wir unsere Blitzmeisterschaft
aus, die Jeronimo Hawellek vor Michael Hohlbein und Jens
Diekmann für sich entschied.
Holger Fabig schlägt Stephan Barz im Pokal und gewinnt
auch den Turnier-Simultan.
Die DWZ-Liste führt zum Jahresende Jeronimo Hawellek
mit 2207 an - wobei er nach dem Dähnepokal-Finale sogar
bei 2252 lag - vor Holger Fabig mit 2048 und Jens Diekmann
mit 2045.
Die Webside des SK Marmstorf wird im September 1999 komplett
überarbeitet. Die Version 4 hat inzwischen einen Umfang
von über 350 Seiten.
Der Dezember endete - wie die Saison begonnen hatte -
mit einem Malheur. Zwei Spielabende (darunter auch der Preisskat)
fielen aus. Die Vereinsmeisterschaft (Rangliste) wurde in
einer Gruppe mit 15 Teilnehmern gespielt und konnte aufgrund
fehlender Termine nicht in 1999 beendet werden. Michael
Hohlbein führte zum Jahreswechsel die Rangliste mit großem
Vorsprung vor Holger Fabig an, die er im März 2000 auch
für sich entscheiden konnte. (KJ / 19.03.2000)
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