Nach zwei erfolgreichen Jahren in Folge setzten sich weiterhin die
Erfolge für Marmstorfer Mannschaften und Einzelspieler in 2002 fort.
Die erste Mannschaft begann ohne große Ambitionen in der Stadtligasaison
mit drei Erfolgen. Nach zwei anschließenden Niederlagen war eigentlich
der Zug in Richtung Landesliga abgefahren. Vor allem bei den Auswärtsspielen
war das Fehlen unserer "Externen" schmerzhaft. Während der
Saison setzten wir bis zu vier Legionäre ein: Holger Hebbinghaus kam
aus Südniedersachsen, Jeronimo Hawellek aus Scharbeutz, Nils Averhoff
aus Husum und Jens Diekmann aus Stuttgart. Durch die zwei knappen
Erfolge gegen die späteren Aufsteiger Diogenes II und Barmbek hatten
wir es in den letzten Runden selbst in der Hand doch in die Landesliga
aufzusteigen, aber wir zeigten Nervenfieber und gaben noch drei Mannschaftspunkte
ab und landeten - in der Nachbetrachtung etwas enttäuschend - nur auf
dem vierten Platz.
Die zweite Mannschaft erreicht als Aufsteiger einen sicheren Platz
im Mittelfeld. Die dritte Mannschaft wurde eine Klasse höher gestuft
und konnte knapp die Kreisliga halten. Stephan Barz spielte sein 150.
Mannschaftskampf.
Bei der Hamburger Mannschaftsblitzmeisterschaft belegt Marmstorf
in der Besetzung Hebbinghaus, J. Hawellek, Diekmann, Hohlbein und Rammé
den ausgezeichneten dritten Platz und qualifiziert sich für die Norddeutsche
Mannschaftsblitzmeisterschaft in Potsdam. Dort wird man als 22. Vorletzter.
Bei der Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft sorgten einige Aktive
für ein Novum. Nach dem Sieg in der ersten Runde wurde anschließend
die Pokalmannschaft zurückgezogen, da wir nicht genügend Spieler am
nächsten Tag zusammenbekommen hätten.
Die Spartenversammlung bestätigte die Führungscrew. Stephan Barz,
Peter Schnelle-Loeding, Klaus-Jürgen Herlan und Jeronimo Hawellek wurden
in ihren Ämtern bestätigt.
Unsere Jugend konnte auf Einzelturnieren überzeugen. Sebastian und
Jan Hendrik Müller qualifizierten sich in ihrer L1 für die Hamburger
A-Endrunde, wobei Jan Hendrik als Zwölfjähriger dies als jüngster Teilnehmer
in der Hamburger Jugendschachhistorie schaffte. Schließlich belegten
Sebastian den 9. und Jan Hendrik den 11. Platz. Weitere Platzierungen
bei den Endrunden: C - Susanne Peschke 16.; D - Matthias Peschke 3.,
Dennis Gallun 28.; E - Jonathan Carlstedt 4., Maximilian von Wolff 8.
Jan Hendrik erreichte bei der Deutschen U12-Meisterschaft den 47.Platz
in Winterberg.
Die erste Jugendmannschaft konnte die Landesliga nicht halten und
stieg als Letzter ab. Die U-12 schaffte noch einmal die Qualifikation
zur Norddeutschen Meisterschaft. Im zweiten Halbjahr geht die Beteiligung
am Jugendbetrieb zurück, da Jeronimo ein halbjähriges Praktikum in China
durchführt.
Holger Hebbinghaus räumte alle vier internen Titel ab. Das schaffte
vorher nur sein Namensvetter Holger Fabig.
Im Juli stoßen Harm und Thomas Cording vom aufgelösten Verein Favorite
Hammonia zu uns. Mit Jochen Henneberg und Detlef Tiefenbach zusammen
ergibt sich ein Nettozuwachs von vier bei den Erwachsenen. Das vierte
Wilhelm-Bergmann Gedächtnisturnier gewinnt der HSK im Finale gegen Marmstorf.
Holger Hebbinghaus gewinnt zum zweiten Mal den Hamburger Dähnepokal
und qualifiziert sich auf der norddeutschen Ausscheidung für die Endrunde.
Hier scheitert er 2003 im Viertelfinale.

Holger Hebbinghaus wird von Turnierleiter Jürgen Kohlstädt
für den Gewinn des Hamburger Dähnepokals geehrt.
Die DWZ-Liste führt Holger Hebbinghaus mit 2243, vor Jeronimo Hawellek
2211 und Harm Cording 2206 zum Jahreswechsel an.
Nach über 60 Rundschreiben gibt Klaus-Jürgen Herlan zum Jahreswechsel
den Chefredakteurstuhl des Rundschreibens an Holger Hebbinghaus. (KJ
/ 13.04.03)
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