Die Leitung der Schachsparte im Erwachsenenbereich war auf zwei Personen
fixiert: Holger Hebbinghaus und Stephan Barz.
Während Holger den Spielbetrieb ankurbelte und für eine gewissenhafte
Planung stand, versuchte Stephan den Kontakt zum "Mutterverein"
zu erhalten und zu intensivieren. Unterstützung fanden beide durch Kristin Rosenkranz,
die sich federführend um die Organisation der Harburger Meisterschaft
im Vorfeld kümmerte und durch Uwe Grove, der als stellvertretender Spartenleiter
immer wieder für das Übernehmen einer Aufgabe (sei es Leitung oder
Spielbetrieb) zu haben war.
Im Erwachsenenbereich gab es nach zwei Abstiegen in der Vorsaison
nun wieder zwei Aufsteiger. Sowohl die vierte Mannschaft (als Gruppenerster) als auch die Dritte
konnten wieder in ihre Spielklassen, aus denen sie ein Jahr zuvor abgestiegen
waren,zurückkehren. Die Vierte zeigte dabei, dass sie durchaus die Reife
für die Kreisliga hat, während die Dritte bis zum Schluß zittern musste
und es am Ende sogar "nur" als bester Gruppendritter schaffte. Dies reichte,
weil in den oberen Regionen die Hamburger Vereine keinen Absteiger in
die Landesliga aufnehmen mussten. Ob die Stärke für die Bezirksliga vorhanden ist, wird sich
zeigen.
Die erste Mannschaft hatte Glück, dass nicht der Abstieg in die Stadtliga
geschah. Im letzten Kampf reichte ein Unentschieden und es wurde 4:4
gespielt. Das hätte durchaus das Ende der Landesliga nach dem Aufstieg in 2003
sein können.
Die zweite Mannschaft hoffte auf den Aufstieg von der Bezirksliga
in die Stadtliga. Stark genug wäre das Team gewesen, aber es gehört
auch immer ein bißchen Glück dazu, um als Gruppenerster in die doppelgleisige Stadtliga
aufsteigen zu können. Schlußendlich reichte es nur für den vierten Platz,
unter anderem auch, weil das Lokalderby gegen Fischbek mit 3,5:4,5 verloren ging.
Aus Fischbek wechselten zum 01.07.2010 mit Sven Becker, Arne Frerichs,
Chris-Peter Hartmann, Dustin Möller und Riko Ukena gleich eine ganze Reihe Jugendlicher vom TV Fischbek nach Marmstorf. Der Grund
lag sicherlich in dem sehr guten Angebot des Jugendtrainings, das durch
die beiden Bundesligaspieler Jonathan Carlstedt und Matthias Bach angeboten
wurde. Durch diese starken Jugendspieler sollte in 2011 nicht nur der Jugendbereich profitieren, sondern es wurden erstmals in der Geschichte
des SKM auch fünf Mannschaften zur HMM 2011 angemeldet.
Die Stärke der Schachsparte betrug zum Stichtag 01.07.2010 insgesamt
63 Mitglieder.
Die 8. Auflage der Harburger Meisterschaft startete mit 63 Anmeldungen
im Fußball-WM-Jahr. Das Turnier fand zum zweiten Mal in der Grundschule Marmstorf statt und war wieder ein voller Erfolg.
Die erste Jugendmannschaft schaffte den erhofften Wiederaufstieg
von der Jugendlandesliga in die Jugendbundesliga leider nicht.
Dennoch gab es Gründe zum Feiern, denn mit Lasse Böhme wurde ein
Marmstorfer wieder einmal Hamburger Meister in der U16 und die Mannschaft mit Tobias Müller, Lasse Böhme, Tobias Kolschewski und
Lucas Kalauch gewann den Titel des Hamburger U16-Meisters ebenfalls.
Bei der anschließenden Norddeutschen Meisterschaft gelang dieser
Truppe der fünfte Platz. Leider wurde die Teilnahme an der Deutschen
Meisterschaft dadurch äußerst knapp (die ersten vier qualifizieren
sich) verpasst.
Da Lasse den Stichkampf gegen Tobias Müller um die Teilnahme an der
Deutschen Meisterschaft in der U16 verlor, durfte Tobais M. fahren. Ihn begleitete in der U12 Mathis Böhme, der als Fünfter der Hamburger
Meisterschaft in der U12 ebenfalls starten durfte. Tobias Müller wurde bei der Deutschen Meisterschaft 17. (von 28)
in der U16 und Mathias Böhme wurde 71. unter 94 Teilnehmern.
Vereinsmeister wurde zum dritten Mal in Folge Jeronimo Hawellek.
Sieger im Turnier-Simultan wurde hingegen einmal mehr Holger Hebbingahus,
der diesen Titel zum siebten Mal in Folge gewann (seit 2004). Die Blitzmeisterschaft konnte Holger Hebbinghaus nunmehr bereits
zum 11. Mal in Folge gewinnen und damit sooft, wie nie ein Marmstorfer
zuvor.
Holger konnte auch nach 2008 und 2009 in diesem Jahr zum dritten
Mal in Folge die Hamburger Blitzmeisterschaft für sich entscheiden. Scheint seine Disziplin zu sein!
(Stephan Barz, 11.12.2010)
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