Mit dem 4:4 war ich am Ende zufrieden
Obwohl wir wieder einen großen DWZ-Vorteil an die Bretter
brachten, schafften wir nicht den erwünschten Erfolg. Mit
dem Ausfall von vier Stammspielern war ich auch bedient.
Nach der Absage von Kevin war ich auch schon in den Niederungen
der Reserveliste angekommen. Zwischenzeitlich habe ich dann
auch zwei Spieler abgemeldet. Über die Zusage von Bodo habe
ich mich gefreut, einen Ersatz für Kevin konnte ich dann
nicht mehr finden. So traten wir zu siebt an.
Die Qualität der Partien war unterdurchschnittlich. Stephan
und ich schafften es nicht ihre Könige rechtzeitig in Sicherheit
zu bringen und bezogen böse Prügel. Zwei Partien endeten
zu unseren Gunsten, ohne dass wir Spendenbescheinigungen
ausstellen mussten.
Kolja Gegnerin warf in der Eröffnung die Partie weg.
Ein ungedeckter Bauer auf g5 führt in der italienischen
Partie meist zu einem Einschlag auf f7.
Stephan’s König ging es wie meinem: Ein Tanzbär wurde
durch die Manege gezogen.
Bodo kam mit einer harmonischen Stellung aus der Eröffnung.
Das Remis ist o.K. - stärkere Spieler kneten da noch ein
bisschen.
Holger war der einzige Sieg, der herausgespielt wurde.
Beide waren wohl schon nach dem dritten Zug „out of book“.
Andreas hatte einen Bauern eingestellt und bekam ein
Remisangebot. Bei der Entwicklung am letzten offenen Brett
war uns der Spatz in der Hand lieber.
Björn musste nur warten. Sein Gegner opferte wild und
zum Ende hatte er einen Mehrturm. Das war der Ausgleich
zum 4:4.
Das ist die Stellung, die den Mannschaftskampf zu unseren
Ungunsten entschieden hat.
Bongartz,Florian (1808) - Herlan,Klaus-Jürgen
(1920) GER - chT HH Bezirksliga A Hamburg (4.2),
28.02.2020
In der Partie entschied ich mich für 14...Sc5?.
Ich gewann zwar nach 15.cxb4+– Scxe4 16.Tc1 Db8
17.Dd3 Sxg3 meinen Bauern zurück, aber nach
18.Db5+ war die Stellung nicht mehr zu
halten.
Der Rechner schlägt übrigens 14. ... h5 oder 14. ...
b3 (mit Zugumstellung) mit einem Springervorposten auf g4
als ausgeglichen vor.
PS: In der Schnulze hat man Holger und mir einen Sitzplatz
angeboten, weil wir so alt aussahen. Die Schnulze war gerammelt
voll und ehrlich gesagt: Wir waren die ältesten männlichen
Besucher. Holger wurde über in die Altersklasse 70+ geschätzt.
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