Spielbericht
Nach der Heimniederlage gegen Bille stehen wir mitten im
Abstiegskampf. Lag es an der fehlenden Unterstützung durch Fans?
Fehlt uns die nötige Härte für die Landesliga? Wurde versäumt,
lästige Fotografen durch Ordnungskräfte aus dem Saal zu verweisen?
Spätestens in drei Wochen, wenn es erneut gegen Bille zur Sache
geht, sollten Antworten auf diese Fragen gefunden sein.
Mit den ersten sechs Brettern sowie KJ und dem Streichholz
waren wir besser besetzt als gegen St. Pauli, dennoch lief es
nicht so gut.
Harm erreichte ein sicheres Schwarzremis, bei welchem die
interessantesten Varianten erst in der Analyse aufs Brett kamen.
Da Harm den mit Abstand schwersten Gegner zu bekämpfen hatte,
dürfte das Ergebnis in Ordnung gehen.
Jens stellte den Anreiserekord auf, kam gut aus der Eröffnung
heraus, weigerte sich aber so lange, einen seiner Springer besser
zu postieren, bis es nicht mehr möglich war und seine Königsstellung
in ihre Einzelteile zerlegt wurde.
Besser lief es in meiner Partie, wo ich rasch in Vorteil
kam. Einen vermeintlich tödlichen Königsangriff konnte mein
Gegner zwar noch parieren, allerdings nur auf Kosten eines Bauern
und anhaltenden Stellungsnachteils, so dass der Punkt nur eine
Frage der Zeit war.
Christoph erfuhr erst etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff
von seinem Einsatz, nachdem sich Nils krank gemeldet hatte.
Obwohl sein Gegner die richtige Seite im Sportteil der „Welt
am Sonntag“ am Brett auslegte (Schalke – Bayern 2:0), reichte
die Motivation nur zu einem Remis.
Damit stand es nach der Zeitkontrolle 2:2, und in den noch
laufenden Partien war nur die Frage, wie groß die Vorteile der
Gäste waren.
Als erster konnte unser Schönster die Frage mit der Antwort
„nicht ausreichend zum Sieg“ klären, eine Niederlage wäre
dem Partieverlauf auch nicht gerecht geworden.
Weniger erfreulich war der Ausgang bei Jeronimo, der damit
weiter an der Refemininisierung seiner Elozahl arbeitet.
Frank stand nach der Eröffnung suboptimal, konnte aber mit
zäher Verteidigung noch ein Remis retten.
Damit hätte KJ gewinnen müssen, um noch ein 4:4 retten. Leider
gab die Stellung allenfalls ein knappes Remis her, am Ende reichte
es nicht einmal dazu.


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