Erster Landesligasieg ist perfekt
Wie bereits in den ersten beiden Runden war es dem Mannschaftsführer
gelungen, acht einsatzwillige und hochmotivierte Spieler zu
finden. Aus dem Siebenerstamm fehlten Frank und Jens, dafür
kamen Holger F., Jörg und Ralf zu ihren ersten Saisoneinsätzen.
Bereits nach eine Stunde war die erste Entscheidung gefallen.
Holger F. hatte seine Partie beendet und (große Überraschung)
die Könige standen sich nach Aufbau der Grundstellung auf e4
und e5 direkt gegenüber, da Holger nicht ohne gravierende Folgen
einer Zugwiederholung ausweichen konnte.
Nach zwei Stunden konnte die erste 1 auf dem Spielbericht
notiert werden. In der Fortsetzung des Thematurniers „Panow-Angriff“
hatte ich einen umwandlungswilligen Freibauern nach d7 vorgeschoben,
den mein Gegner nur auf Kosten von Material und Stellung hätte
stoppen können, so dass er es vorzog, eine unnötige Abnutzung
von Brett und Uhr zu vermeiden.
Die nächste Entscheidung konnte TC melden, der in einem Endspiel
zunächst versuchte, etwas Druck auszuüben, aber dann doch lieber
in die Punkteteilung einwilligte, nachdem die Stellung sich
ausglich, so dass TC noch immer auf seinen ersten Sieg im Marmstorfer
Trikot wartet.
Jörg hatte seinem Gegner einen Bauern abgenommen, allerdings
nicht mehr besonders viel Zeit übrig und außerdem gewisse Bedenken
wegen des eines möglichen Gegenspiels. Konsequenz des Ganzen
war auch an diesem Brett eine Punkteteilung.
Unser Schönster hatte schon recht bald seine Stellung suboptimiert,
und da nicht einmal eine Möglichkeit bestand, den Mogulmodus
einzuschalten, fiel der Ausgleich für die Gastgeber.
Allerdings war der Mannschaftssieg angesichts zweier Gewinnstellungen
nicht ernsthaft gefährdet.
Jeronimos Gegner überschritt im 40. Zug die Zeit, allerdings
wäre der Sieg ohnehin nur eine Frage derselben gewesen.
Harm hatte die Qualität seines Spiels durch den Gewinn einer
solchen unter Beweis gestellt, als sein Gegner außerdem noch
eine Figur stehen ließ.
Angesichts der feststehenden Entscheidung konnten Ralf und
sein Gegner darauf verzichten, ihr Endspiel auszukämpfen. Stattdessen
einigte man sich auf eine Punkteteilung, die ohnehin wohl kein
unwahrscheinlicher Ausgang gewesen wäre.
Übrigens scheint im Spiellokal von Bille ein Fotografierverbot
zu gelten, denn obwohl Bille 1 im gleichen Raum spielte, blieben
lästige Paparazzi aus (unsere treuen Fans leider auch – das
sollte bei den nächsten Wettkämpfen wieder anders werden).
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