Stadtliga schlägt Kreisliga!
Treffender lässt sich die Aufstellung von SKJE 3 – SKM
3 wohl nicht beschreiben. Während wir fünf Stammspieler
zu ersetzen hatten und unser Team mit Kreisliga und Basisklasse
aufzufüllen hatten, musste SKJE nur das zweite Brett wegen
Landesligaeinsatz ersetzen. Und dafür griffen sie auf ihre
Nummer 9 zurück, die vielen als „Isi“ bekannt ist und auch
über eine beträchtliche Spielstärke verfügt. Es war auf
dem Papier ein deutlicher Unterschied zwischen den Teams:
DWZ-Schnitt 1878 gegen 1472.
Auf den Brettern hingegen sah man von diesem Unterschied
indes lange nicht so viel. Nach einer Stunde führten wir
sogar mit 1:0, da Uwes Gegner es nicht rechtzeitig zum Spiellokal
schaffte und wir unerwartet einen Punkt zur frühen Stunde
unsere nennen durften.
Nach insgesamt drei Stunden Spieldauer lagen wir immer
noch nicht zurück. Zwar hatte Rolf seine Partie zwischenzeitlich
verloren, dennoch sah es auf vielen Brettern unklar aus,
bzw. waren die Vorteile der Gastgeber übersichtlich.
In der vierten Stunde ging es dann jedoch mit den Ergebnismeldungen
los. Zunächst musste Berdan erkennen, dass ein optimistischer
Spielstil leider nicht immer zum Erfolg führt.
Kevin hatte eine kombinatorische Stellung auf dem Brett,
wo jeder den anderen bedrohte. Am Ende war der Materialvorteil
leider nicht bei Kevin zu finden.
Gerhard kontrollierte seine Stellung mit den schwarzen
Steinen und nahm seinem Gegenüber zu recht ein Remis ab.
Gut gemacht, Gerhard!
In meiner Partie überlegte mein Gegner in der Eröffnung
recht lange. Im Mittelspiel fehlte mir der Plan, was sich
schnell als schlecht erwies, so dass ich noch vor der Zeitkontrolle
aufgab.
Bodo und Bernd gingen dann in die fünfte Stunde. Bodo
bereits mit weniger Material, aber immer noch mit kleinen
Chancen auf ein Remis. Karl-Oemer ließ aber nichts mehr
anbrennen und so musste Bodo dann „in der Verlängerung“
aufgeben.
Bernd spielte von uns die schönste Partie und hätte sich
einen ganzen Punkt verdient. Leider konnte er mehrfach nicht
den finalen Stoß vollenden und am Ende geriet er in Zeitnot,
die seinem Spiel gar nicht gut bekam. Die Niederlage war
sicher ärgerlich, Ich hätte Bernd den Sieg sooooo gegönnt.
Schade!
Ich finde, wir haben uns für diesen Zweiklassenunterschied
auf dem Brett recht gut verkauft. Im nächsten Kampf gegen
Königsspringer 4 geht es nun gegen einen direkten Konkurrenten
um den Klassenerhalt. Es ist klar, dass wir unseren Mitaufsteiger
mit einer deutlich besseren Besetzung gegenüber treten werden.
Aber man sieht auch hier: Wenn unser Brett 7 am zweiten
Brett spielen muss, dann kommt auch schon mal ein ganzer
Punkt bei raus!
(Stephan Barz, 02.02.2019)
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